subdural

subdural (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
subdural
Alle weiteren Formen: Flexion:subdural

Worttrennung:

sub·du·ral, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [zʊpduˈʁaːl]
Hörbeispiele:  subdural (Info)
Reime: -aːl

Bedeutungen:

[1] Medizin: unter der harten Hirnhaut (Dura Mater) und über der mittleren Hirnhaut (Arachnoidea Mater) befindlich

Herkunft:

Neuwort, gebildet aus dem Stamm des lateinischen Adjektivs sūbdurus  laziemlich hart“ und dem Suffix -al[1]

Beispiele:

[1] „Tritt nach einer unmittelbar posttraumatischen, zunächst zeitlich begrenzten Bewusstlosigkeit später eine zweite Phase von Bewusstseinsstörung auf, dann bezeichnet man die dazwischenliegende Phase klareren Bewusstseins als freies Intervall. Ein solcher Verlauf wird als Anzeichen einer epiduralen oder subduralen Blutung gewertet.“[2]
[1] Beim chronisch subduralen Hämatom stehen neuropsychologische Symptome (Verwirrtheit, Gedächtnisstörungen oft mit Kopfschmerzen und zuweilen diskreter Hemisymptomatik) im Vordergrund.[3]
[1] „Dieses subdurale Hämatom drückt auf das Gehirn und muss operiert werden.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] subdurale Blutung, Hirnblutung; subdurales Abszess, Empyem, Hygrom

Wortbildungen:

Subduralhämatom, Subduralraum

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „subdural
[1] Duden online „subdural
[1] Heinrich Becker (Leitung): Fremdwörterbuch. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1957, Seite 606.
[1] Pschyrembel Klinisches Wörterbuch. 266., aktualisierte Auflage. de Gruyter, Berlin 2014, ISBN 3-11-033997-0, Seite 2048, Eintrag „subdural“.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1297, Eintrag „subdural“.
  2. Wikipedia-Artikel „Schädel-Hirn-Trauma“ (Stabilversion)
  3. Norbert Hosten,Thomas Liebig: Computertomographie von Kopf und Wirbelsäule. Georg Thieme Verlag, 2007, ISBN 9783131171122, Seite 45 (zitiert nach Google Books).
  4. Jörg Blech: Was in unserem Gehirn passiert, wenn wir sterben. In: Spiegel Online. 23. Februar 2022, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 25. April 2023).
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