tropologisch
tropologisch (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
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tropologisch | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:tropologisch |
Worttrennung:
- tro·po·lo·gisch, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA: [ˌtʁopoˈloːɡɪʃ]
- Hörbeispiele: tropologisch (Info)
- Reime: -oːɡɪʃ
Bedeutungen:
- [1] Literatur: auf die ethische Dimension abzielend, die Moral einer Geschichte fokussierend
- [2] Rhetorik: die Lehre von den Tropen betreffend; die Tropologie betreffend.
Beispiele:
- [1] Die tropologische Herausforderung Im Kontext der deutschen Diskussionen über die ,Theoriebedürftigkeit der Geschichtswissenschaft‘ nahm sich Whites Buch Metahistory 1973 gänzlich unzeitgemäß aus.[1]
- [1] Das heißt aber: in den Augen des Erasmus ist das Lukasevangelium unter tropologischer Abzweckung geschrieben.[2]
- [1] Indem sich die kausative Auslegung aufs engste mit der christologisch umgebildeten tropologischen Interpretation verbindet, dient sie dazu, in der tropologischen Ausrichtung des Textes auf den Menschen die Stoßkraft und Dynamik zu verstärken […][3]
- [2] „Infolgedessen bringt die Sprache die repräsentierten Verbreitungen nur in lineare Ordnung. Der Satz entwickelt und läßt die Gestalt hören, die die Rhetorik dem Blick wahrnembar macht. Ohne diesen tropologischen Raum wäre die Sprache nicht aus all diesen Gattungsnamen gebildet, die eine Beziehung der Attribution zu errichten gestatten.“[4]
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
Quellen:
- Daniel Fulda, Wissenschaft aus Kunst (1996), Seite 19
- Friedhelm Krüger, Humanistische Evangelienauslegung (1986), Seite 134
- Karin Bornkamm, Christus, König und Priester: das Amt Christi bei Luther (1998), Seite 52
- Michel Foucault: Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften. 23. Auflage 2015. Suhrkamp. ISBN 978-3-518-27696-9. Seite 158
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