verausgaben
verausgaben (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | verausgabe | ||
du | verausgabst | |||
er, sie, es | verausgabt | |||
Präteritum | ich | verausgabte | ||
Konjunktiv II | ich | verausgabte | ||
Imperativ | Singular | verausgabe! | ||
Plural | verausgabt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
verausgabt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:verausgaben |
Worttrennung:
- ver·aus·ga·ben, Präteritum: ver·aus·gab·te, Partizip II: ver·aus·gabt
Aussprache:
- IPA: [fɛɐ̯ˈʔaʊ̯sɡaːbn̩]
- Hörbeispiele: verausgaben (Info)
- Reime: -aʊ̯sɡaːbn̩
Bedeutungen:
- [1] besonders Aktendeutsch: Geld im Tausch gegen Waren oder Leistungen weggeben (also nicht zur Erfüllung vorher bestehender Verpflichtungen)
- [2] reflexiv: sich bis an die Grenze der Kräfte anstrengen
- [3] reflexiv: sein Geld vollständig ausgeben
- [4] Buchführung, fachsprachlich: als Ausgabe buchen
Sinnverwandte Wörter:
- [1] ausgeben, umgangssprachlich: verbraten, verpulvern
Oberbegriffe:
- [2] (körperlich) anstrengen
- [4] buchen, erfassen
Beispiele:
- [1] Von dem, was dafür im Haushaltsplan steht, ist gut die Hälfte schon verausgabt.
- [2] Beim Stubbenroden gestern hat er sich völlig verausgabt.
- [3] Durch den Kauf der Ferienwohnung hatten sie sich total verausgabt.
- [3] Beim Einkaufen gestern hat sie sich völlig verausgabt.
- [4] Eine Buchungsanweisung legt fest, unter welcher Haushaltsstelle dieser Betrag zu verausgaben ist.
- [4] „Also als Prinzip: erst im Kassabuch buchen, dann vereinnahmen bzw. verausgaben.“[1]
- [4] „Die Zollkassen verausgaben die ihnen zur Last geschriebenen Postscheckgebühren als Auftragszahlungen.“[2]
- [4] „Dementsprechend ist gleichzeitig der Betrag bei der Betriebsrechnung entweder zu vereinnahmen oder durch Einnahmeabsetzung zu verausgaben, nachdem die Buchungen auch im Roheinnahmenachweis durchgeführt sind.“[3]
- [4] „Die Erträge würden bei Kapitel XVII zu vereinnahmen und bei demjenigen Rechnungstitel, dem die Boden- und Bauzinsen zugeflossen sind, zu verausgaben sein.“[4]
- [4] „Findet die Erwerbung (Veräußerung) einer Sache für Geld statt, und wird die Zahlung gleich geleistet, so ist der ausgelegte (empfangene) Geldbetrag auf Kosten für Erwerbung u. s. w. zu verausgaben (als Erlös u. s. w. zu vereinnahmen).“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [2, 3] völlig verausgaben
Wortbildungen:
- Verausgabung
Übersetzungen
[1]
[2] reflexiv: sich bis an die Grenze der Kräfte anstrengen
[3] reflexiv: sein Geld vollständig ausgeben
[4] Buchführung, fachsprachlich: als Ausgabe buchen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verausgaben“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „verausgaben“
- [1–3] The Free Dictionary „verausgaben“
- [1] Duden online „verausgaben“
Quellen:
- Betrieb von Fabriken, Friedrich Wilhelm Rudolph Zimmermann, 1905. Abgerufen am 2. Dezember 2016.
- Zentralblatt der preussischen verwaltung der zölle und indirekten steuern, Band 2. Abgerufen am 2. Dezember 2016.
- Lehrstoffhefte für die Dienstanfängerschule, Ausgabe 2, Teil 1. Abgerufen am 2. Dezember 2016.
- Amtliche Nachrichten des Reichsversicherungsamts, Band 28, 1912. Abgerufen am 2. Dezember 2016.
- Grundzüge des Casse- und Rechnungswesens, 1857. Abgerufen am 2. Dezember 2016.
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