Überwelt

Überwelt (Deutsch)

Substantiv, f
Singular Plural
Nominativ die Überwelt die Überwelten
Genitiv der Überwelt der Überwelten
Dativ der Überwelt den Überwelten
Akkusativ die Überwelt die Überwelten

Worttrennung:

Über·welt, Plural: Über·wel·ten

Aussprache:

IPA: [ˈyːbɐˌvɛlt]
Hörbeispiele:  Überwelt (Info)

Bedeutungen:

[1] Philosophie, Religion, Esoterik: eine transzendentale Welt jenseits der bekannten, irdischen Welt

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Substantiv Welt mit dem Derivatem über-

Sinnverwandte Wörter:

[1] Äther, Elysium, ewige Jagdgründe, Gottesreich, Himmel, Himmelreich, Insel der Seeligen, Jenseits, Nirwana, Olymp, Paradies, Shangrila, das Transzendente, Utopia, Walhalla

Gegenwörter:

[1] Erde

Beispiele:

[1] Philosophie: „Strukturell betrachtet kann das triadische Verhältnis zwischen dem Menschen, der ihn umgebenden Welt und der sog. jenseitigen Überwelt in drei Weisen gedacht werden, in denen drei verschiedene Richtungen des Übersteigens vorliegen und drei Arten des Über zum Ausdruck gelangen.“[1]
[1] Religion: „Das Leben in dieser nur durch Symbole darstellbaren Überwelt ermöglicht der Geist Gottes im Menschen.“[2]
[1] Esoterik: „Allerdings könnten mathematisch gesehen zahlreiche unterschiedliche Überwelten existieren, die unsere Welt in ihrem jetzigen Zustand beschreiben. Welche davon die richtige sei, wissen wir nicht.“[3]

Wortbildungen:

überweltlich

Übersetzungen
 [1] 
Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Überwelt“
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Überwelt“
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Überwelt“
[1] Duden online „Überwelt“

Quellen:

  1. Die Überwindung der Anthropozentrizität durch Friedrich Nietzsche, Karen Joisten. Abgerufen am 11. Oktober 2019.
  2. Metaphysik: Versuch einer problemgeschichtlichen Synthese, Alois Dempf, Christa Dempf-Dulckeit. Abgerufen am 11. Oktober 2019.
  3. Evolution der Weltbilder: Mythische Weltanschauungen im Kontext, Susanna Berndt. Abgerufen am 11. Oktober 2019.
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