𒆕

Anmerkung zur Keilschrift:

Nur Platzhalter zu sehen? →Keilschriftfonts zum Download. Umschrift: Die Akzente und Nummern der Transliteration (Umschrift nach den Regeln der DMG) dienen der Unterscheidung gleicher Lesungen bei unterschiedlichen Keilschriftzeichen, nicht der Aussprachebezeichnung.

Mesopotamisches Keilschriftzeichen

 
𒆕
 
Zeichenname: GAG
Verwendung als Silbenzeichen
Häufigste Lautwerte in Umschrift: Akkadisch: gag, kak/q, qaq

Herkunft:

als Piktogramm in archaischen Texten (Wikipedia-Artikel „Proto-Keilschrift“) Darstellung eines Pflockes oder Nagels: Dreht man das Zeichen um 90°, erkennt man den nach unten zugespitzten Pflock.
Referenzen und weiterführende Informationen:

dù (Sumerisch)

Verb

Lesungen:

Bedeutungen:

[1] bauen, errichten
[2] machen, herstellen

Herkunft:

(Links führen zur Wikipedia)

sumerisches Wort, schon frühdynastisch

Beispiele:

[1] 𒀭𒊩𒌆𒄈𒋢 𒌨𒊕 𒆗𒂵 𒀭𒂗𒆤𒇲𒊏 𒅗𒌤𒀀 𒉺𒋼𒋛 𒋓𒁓𒆷𒆠𒆤 (…) 𒂍𒐐 (…) 𒈬𒈾𒆕 (…)
DINGIRNin-ĝír-su ur-saĝ kala-ga DINGIREn-líl-lá-ra Gù-dé-a ensí LagaschaKI-ke4 (…) É-ninnu (…) mu-na- (…)[1]
Für (den Gott) Ningirsu, den starken Helden Ellils (des Gottes Ellil) hat Gudea, der Stadtfürst von Lagasch, (…) das Eninnu (Tempel) (…) erbaut, (…).
(Kommentar: Gudea + Genitivverbindung ensi Lagaš - ak als Apposition bildet den im Ergativ stehenden Handelnden. Der Ergativ ist mit dem Suffix -e gekennzeichnet, das Ganze wird dann zu … /Lagašake/ zusammengezogen, s. Wiktionary:Sumerisch. Neusumerische Inschrift.)

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] 𒈬𒈾𒆕
mu-na-dù
für ihn/sie ((i)n-a →na) hat er gebaut (dù) (gebräuchlich in sumerischen Bauinschriften)

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] siehe Mesopotamisches Keilschriftzeichen (oben), sowie:
[1] PSD: du(BUILD)

Quellen:

  1. Hans Neumann: Drei altmesopotamische Tonnägel im Besitz des Archäologischen Museums der Martin-Luther-Universität Halle_Wittenberg. In: Wissenschaftliche Zeitschrift Universität Halle. Gesellschafts- und sprachwissenschaftliche Reihe. 25, 1976, Seite 84f (Drei altmesopotamische Tonnägel, auf archiv.ub.uni-heidelberg.de, abgerufen am 17. Mai 2012)
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