Adelsspiel

Adelsspiel (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Adelsspiel die Adelsspiele
Genitiv des Adelsspieles
des Adelsspiels
der Adelsspiele
Dativ dem Adelsspiel
dem Adelsspiele
den Adelsspielen
Akkusativ das Adelsspiel die Adelsspiele

Worttrennung:

Adels·spiel, Plural: Adels·spie·le

Aussprache:

IPA: [ˈaːdl̩sˌʃpiːl]
Hörbeispiele:  Adelsspiel (Info)

Bedeutungen:

[1] Zeitvertreib der höheren Gesellschaftsschichten

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Adel und Spiel mit dem Fugenelement -s

Sinnverwandte Wörter:

[1] Königsspiel, Ritterspiel

Oberbegriffe:

[1] Spiel

Beispiele:

[1] „Der politische Charakter seines Kultes der ihn von jeher zum eigentlichsten Fürsten- und Herrengotte gemacht hatte, hat ihn gerade auf dem Wege über die Adelsspiele der Dorer und dann der Griechen allgemein bis zur Unkenntlichkeit seines Ursprunges hellenisiert.“[1]
[1] „Das ahnungslose Bereitstellen von Freilichtplätzen mit kindergroßen Schachfiguren in zahlreichen Großstadtparks lässt vermuten, dass das Wissen um die einstige blutige Praxis des Adelsspiels verlorengegangen ist.“[2]
[1] „Aber, zum Adelsspiel gehört auch immer das Volk, d. h. die Bediensteten, also Knechte, Knappen, Zofe und Mägde. D. h. ohne Spieler, die das Gefolge spielen – kein Adelsspiel.“ [3]
[1] „Im Larp ist die Minne vor allem auf sogenannten Hofhaltungscons oder bei Cons mit ausgeprägtem Adelsspiel zu finden.“[4]
[1] „Vom Adelsspiel zum Bürgervergnügen. Zur sozialen Relevanz des mittelalterlichen Schachspiels.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Adelsspiel

Quellen:

  1. Rudolf Borchardt, Marie Luise Borchardt: Borchardt Rudolf Prosa IV 1877-1945. Klett-Cotta, Stuttgart 1996, Seite 55.
  2. Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 137.
  3. Lords and Ladys. Abgerufen am 2. August 2019.
  4. Andracor: Minnesang. Abgerufen am 2. August 2019.
  5. Rainer A. Müller: Vom Adelsspiel zum Bürgervergnügen. Zur sozialen Relevanz des mittelalterlichen Schachspiels. Abgerufen am 2. August 2019.
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