Analogkäse

Analogkäse (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Analogkäse die Analogkäse
Genitiv des Analogkäses der Analogkäse
Dativ dem Analogkäse den Analogkäsen
Akkusativ den Analogkäse die Analogkäse

Hinweis:

Das Wort „Analogkäse“ wurde in Österreich zum Unwort des Jahres 2009 gekürt.

Worttrennung:

Ana·log·kä·se, Plural: Ana·log·kä·se

Aussprache:

IPA: [anaˈloːkˌkɛːzə]
Hörbeispiele:  Analogkäse (Info)

Bedeutungen:

[1] von der Lebensmittelindustrie verwendetes Produkt, das in Aussehen und Geschmack Käse ähnelt, aber nicht aus Milch gewonnen wird und auch nicht als Käse bezeichnet werden darf

Synonyme:

[1] Käseimitat, Kunstkäse

Beispiele:

[1] „Die Milcherzeuger haben in Deutschland einen neuen Konkurrenten: der Analogkäse – ein Gemisch aus Wasser, Palmöl, pflanzlichen Fetten, Weizenmehl, Geschmacksverstärkern und Kartoffelstärke.“[1]
[1] Wenn die „Käsestangen“ beim Bäcker plötzlich „Knusperstangen“ heißen, ist wohl der verwendete Analogkäse schuld.
[1] „In Zeiten von Analogkäse und Klebeschinken traut man eben auch dem durchschnittlichen Leberkäse-Fabrikanten einiges zu.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Kunstkäse

Quellen:

  1. SZON (Schwäbische Zeitung): Bauern sehen sich mit Analogkäse betrogen
  2. Christian Selbherr: Aus dem Leben des Leberkas. In: MUH. Nummer 13, Frühling 2014, Seite 57.
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