Analphabetismus

Analphabetismus (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Analphabetismus die Analphabetismen
Genitiv des Analphabetismus der Analphabetismen
Dativ dem Analphabetismus den Analphabetismen
Akkusativ den Analphabetismus die Analphabetismen

Anmerkung zur Worttrennung:

Von der Trennung Anal·phabetismus wird abgeraten, weil sie irreführend ist beziehungsweise beim Lesen die Sinnerfassung stört.

Worttrennung:

An·al·pha·be·tis·mus, Plural: An·al·pha·be·tis·men

Aussprache:

IPA: [anʔalfabeˈtɪsmʊs]
Hörbeispiele:  Analphabetismus (Info),  Analphabetismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

[1] Zustand, in dem Jemand nicht Lesen und Schreiben kann, Zustand eines Analphabeten

Herkunft:

Ableitung zu Analphabet mit dem Derivatem -ismus

Synonyme:

[1] Schriftunkundigkeit

Gegenwörter:

[1] Schriftkundigkeit

Oberbegriffe:

[1] Kenntnis

Unterbegriffe:

[1] Cyber-Analphabetismus, funktionaler Analphabetismus, funktioneller Analphabetismus, primärer Analphabetismus, sekundärer Analphabetismus

Beispiele:

[1] Das Bildungsministerium startet eine Kampagne gegen Analphabetismus.
[1] Die Statistik verschweigt die Häufigkeit funktionaler Analphabetismen.
[1] „Bei mehr als der Hälfte aller Staaten der Erde liegt der Analphabetismus, oder besser gesagt, die Illiteralität, bei über 50% der Bevölkerung.“[1]
[1] „Der Analphabetismus lag bei über achtzig Prozent, die Arbeitslosigkeit war fast ebenso hoch.“[2]
[1] „Beide Städte kämpfen mit Analphabetismus, Armut und Arbeitslosigkeit.“[3]
[1] „Alles in allem: eher harmlose und daher verzeihliche Mißgriffe, die sicherlich auch keinen gutgläubigen Leser an den Rand des Analphabetismus bringen werden.“[4]

Wortbildungen:

Analphabetismusrate

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Analphabetismus
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAnalphabetismus

Quellen:

  1. Florian Coulmas: Über Schrift. Suhrkamp, Frankfurt/Main 1982, Seite 13. ISBN 3-518-07978-6.
  2. Henning Mankell: Der Sandmaler. Roman. Paul Zsolnay Verlag, München 2017, ISBN 978-3-552-05854-5, Seite 41. Schwedisches Original 1974.
  3. Paul Theroux: Ein letztes Mal in Afrika. Hoffmann und Campe, Hamburg 2017, ISBN 978-3-455-40526-2, Seite 105. Originalausgabe: Englisch 2013.
  4. Willy Sanders: Sprachkritikastereien und was der „Fachler“ dazu sagt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-11690-9, Seite 85.
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