Schreiben

Schreiben (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Schreiben die Schreiben
Genitiv des Schreibens der Schreiben
Dativ dem Schreiben den Schreiben
Akkusativ das Schreiben die Schreiben

Worttrennung:

Schrei·ben, Plural: Schrei·ben

Aussprache:

IPA: [ˈʃʁaɪ̯bn̩]
Hörbeispiele:  Schreiben (Info)
Reime: -aɪ̯bn̩

Bedeutungen:

[1] Vorgang des schriftlichen Verfassens von Text
[2] an einen Adressaten gerichteter verfasster Text
[3] kulturelle Fähigkeit der Schriftbenutzung

Sinnverwandte Wörter:

[1] Abfassen, Verfassen
[2] Dokument, Schriftstück; umgangssprachlich, abwertend: Schrieb
[3] Schreibkunst

Oberbegriffe:

[1] Kommunizieren, Handeln, Tun
[2] Text

Unterbegriffe:

[1] Chirografie, Handschreiben, Maschineschreiben (Tastschreiben), Typografie
[2] Antwortschreiben, Begleitschreiben, Bekennerschreiben, Belobigungsschreiben, Beschwerdeschreiben, Bewerbungsschreiben, Drohschreiben, Einschreiben, Empfehlungsschreiben, Erpresserschreiben, Erinnerungsschreiben, Fernschreiben, Glückwunschschreiben, Handschreiben, Informationsschreiben, Kreisschreiben, Kündigungsschreiben, Lehrschreiben, Mahnschreiben, Motivationsschreiben, Protestschreiben, Rundschreiben, Sendschreiben, Werbeschreiben
[2] Brief

Beispiele:

[1] Das Schreiben muss in der Schule gelernt werden.
[1] „Das (handschriftliche) Schreiben wird als Chirographie, das Drucken als Typographie bezeichnet (…).“[1]
[1] „Außerdem ist Schreiben, also das eigentliche Formen der Buchstaben, eine Art Kunsthandwerk gewesen, das man von jemandem lernen mußte.“[2]
[1] „Der moderne Mensch ist auf die Schrift und das Schreiben ebenso angewiesen wie auf die gesprochene Sprache, sein wichtigstes Kommunikationsmedium.“[3]
[1] „Ja, das Schreiben und das Lesen
ist nie mein Sach’ gewesen,
denn schon von Kindesbeinen
befasst ich mich mit Schweinen;
auch war ich nie ein Dichter
Potzdonnerwetter Paraplui,
nur immer Schweinezüchter,
poetisch war ich nie!“ [4]
[1] „In Finnland etwa greift schon nach drei Monaten ein Krisenmanagement, wenn es mit Lesen und Schreiben nicht voran geht.“[5]
[2] Das Schreiben war in einem unangenehmen Ton gehalten.
[2] „Noch kursiert das Schreiben nur in den Landesregierungen.“[6]

Wortbildungen:

Schreibkenntnis

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1–3] Wikipedia-Artikel „Schreiben
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schreiben
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchreiben
[2] Duden online „Schreiben
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Schreiben

Quellen:

  1. Christa Dürscheid: Einführung in die Schriftlinguistik. 3. überarbeitete und ergänzte Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006, Seite 55. ISBN 3-525-26516-6. Fett gedruckt: Chirographie und Typographie.
  2. Maurice Pope: Das Rätsel der alten Schriften. Hieroglyphen, Keilschrift, Linear B. Pawlak, Herrsching 1990, Seite 17. ISBN 3-88199-676-1.
  3. Harald Haarmann: Universalgeschichte der Schrift. Campus Verlag, Frankfurt/New York 1990, Seite 21. ISBN 3-593-34346-0.
  4. Ignaz Schnitzer: Ja, das Schreiben und das Lesen. In: Der Zigeunerbaron. 24. Oktober 1885, abgerufen am 23. Oktober 2017.
  5. Tobias Miller: Forscher. Berliner Zeitung, Berlin 06.08.2005
  6. Markus Brauck: Warnschuss aus Sachsen. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 13, 2011, Seite 77.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Scheiben, schreien, schreiten
Anagramme: beschrien, besichern, Bierchens, Erbschein, Schiebern, schrieben, Schrieben
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