Handschreiben

Handschreiben (Deutsch)

Substantiv, n
Singular Plural
Nominativ das Handschreiben die Handschreiben
Genitiv des Handschreibens der Handschreiben
Dativ dem Handschreiben den Handschreiben
Akkusativ das Handschreiben die Handschreiben

Worttrennung:

Hand·schrei·ben, Plural: Hand·schrei·ben

Aussprache:

IPA: [ˈhantˌʃʁaɪ̯bn̩]
Hörbeispiele:  Handschreiben (Info)

Bedeutungen:

[1] Nomen acti: persönliche schriftliche Mitteilung, die von Hand (und nicht mithilfe einer Maschine) verfasst wurde
[2] Nomen actionis, kein Plural: Verfassen eines Textes mit der Hand (und nicht mithilfe einer Maschine)

Herkunft:

Determinativkompositum aus Hand und Schreiben

Sinnverwandte Wörter:

[1] Brief

Oberbegriffe:

[1, 2] Schreiben

Beispiele:

[1] „In einem Handschreiben mahnte daraufhin Maximilian seine Tochter, sie möge dafür Sorge tragen, dass diese Rückstände ausgeglichen würden.“[1]
[1] „Nachdem beide Männer sich gesetzt hatten, übergab Opitz das Handschreiben des Königs. Zierenberg brach das Siegel auf, überflog den in deutscher Sprache geschriebenen Brief und blickte erstaunt sein Gegenüber an.“[2]
[1] „Er versicherte sowohl den Oratoren wie den spanischen Bischöfen, die ihn besuchten, daß die Kirchenreform dem Papst wirklich am Herzen liege, wie der Papst in seinem Handschreiben an Philipp II. beteuerte.“[3]
[2] „Beim Handschreiben werden Spuren im Gehirn entwickelt, die abgerufen werden können, wenn es um die Wiedererkennung von Buchstaben geht.“[4]
[2] „20 Prozent der Lehrpersonen beobachten, dass Probleme mit dem Handschreiben Rechtschreibschwierigkeiten auslösen können. Die Schule muss also dringend auf die zunehmenden Probleme mit der Handschrift reagieren.“[5]
[2] „Lehrkräfte, insbesondere diejenigen an Grundschulen, die hier von Interesse sind, sehen die Ursachen für Probleme beim Handschreiben in erster Linie in fehlenden feinmotorischen Fähigkeiten der Kinder, verbunden mit beziehungsweise verursacht durch zu wenig Übung zu Hause und zu hohen Medienkonsum[.]“[6]
[2] „Beim Handschreiben sind zwölf Hirnareale aktiv […], und es arbeiten mehr als dreißig Muskeln und siebzehn Gelenke zusammen […].“[7]
[2] „Sie gestatten auch Dinge per Computer zu schreiben, wenn der Schüler mit dem Handschreiben Probleme hat.“[8]

Übersetzungen
 [1] 
 [2] 
Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Handschreiben“
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Handschreiben“
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Handschreiben“
[1] Duden online „Handschreiben“
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Handschreiben“
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Handschreiben“ auf wissen.de
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Handschreiben“

Quellen:

  1. Werner Schäfer: Der Postmeister: Franz von Taxis (2). In: philatelie. Das Magazin des Bundes Deutscher Philatelisten. Nummer 486, Dezember 2017, ISSN 1619-5892, Seite 20, DNB 012758477.
  2. Max Halbe: Die Friedensinsel. BoD – Books on Demand, 2020, ISBN 978-3-9654237-3-2, Seite 24 (Zitiert nach Google Books)
  3. Hubert Jedin: Geschichte des Konzils von Trient: Dritte Tagungsperiode und Abschluss. 2 v. Verlag Herder, 1951, ISBN 978-3-451-17422-3, Seite 12 (Zitiert nach Google Books)
  4. Alexandra Rehse, Bettina Schubert: Grafomotorik gezielt fördern. Auer Verlag, 2019, ISBN 978-3-403-40480-4, Seite 7 (Zitiert nach Google Books)
  5. ide - informationen zur deutschdidaktik, Helen Bito, Ursula Esterl, Elisabeth Schabus-Kant: Schrift und Schriftlichkeit. StudienVerlag, 2020, ISBN 978-3-7065-6062-7, Seite 48 (Zitiert nach Google Books)
  6. Eva Odersky: Handschrift und Automatisierung des Handschreibens. Springer-Verlag, 2018, ISBN 978-3-476-04781-6, Seite 94 (Zitiert nach Google Books)
  7. Marion Röttgen: Vivant artes - vivant amici. BoD – Books on Demand, 2022, ISBN 978-3-9561211-6-6, Seite 217 (Zitiert nach Google Books)
  8. Claudia Craig Marek, R. Paul St. Amand: Kinderfibromyalgie. BoD – Books on Demand, 2014, ISBN 978-3-7357-2099-3, Seite 167 (Zitiert nach Google Books)
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