Anlaut
Anlaut (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Anlaut | die Anlaute |
Genitiv | des Anlautes des Anlauts |
der Anlaute |
Dativ | dem Anlaut dem Anlaute |
den Anlauten |
Akkusativ | den Anlaut | die Anlaute |
Worttrennung:
- An·laut, Plural: An·lau·te
Aussprache:
- IPA: [ˈanˌlaʊ̯t]
- Hörbeispiele: Anlaut (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: erster Laut eines Wortes oder einer Silbe
Herkunft:
- [1] Ableitung (Substantivierung) des Stamms des Verbs anlauten durch Konversion
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Laut
Unterbegriffe:
- [1] Silbenanlaut
Beispiele:
- [1] Der Laut [h] kommt im Deutschen nur im Anlaut einer Silbe vor.
- [1] „In der Standardlautung ist die Stimmhaftigkeitskorrelation gültig für Anlaut und Inlaut, während sie im Auslaut aufgehoben ist.“[1]
- [1] „…; ähnlich vermehrte die Lenisierung das Auftreten von stimmhaften Verschlußlauten, indem sie stimmlose Verschlußlaute im An- und Inlaut stimmhaft werden ließ,…“[2]
- [1] „Dieser Verlust ist wahrscheinlich vor Konsonant eingetreten, während der betreffende Laut (Halbvokal, Nasal, Liquida) bei vokalischem Anlaut des folgenden Wortes erhalten blieb.“[3]
- [1] „Durch die bevorzugte Betonung auf der ersten Silbe bot sich für das einprägsame und gedichtete Wort der Reim auf dem Anlaut an, der Stabreim.“[4]
Wortbildungen:
- Anlautgesetz, Anlauttabelle
Übersetzungen
[1] Linguistik: erster Laut eines Wortes oder einer Silbe
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Anlaut“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Anlaut“
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Anlaut“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- H. J. Hakkarainen: Phonetik des Deutschen. Fink, München 1995, Seite 70. ISBN 3-8252-1835-X.
- C.J. Wells: Deutsch: eine Sprachgeschichte bis 1945. Niemeyer, Tübingen 1990, Seite 464. ISBN 3-484-10638-7. Lenisierung kursiv gedruckt.
- Hans Krahe: Indogermanische Sprachwissenschaft. I: Einleitung und Lautlehre. de Gruyter, Berlin 1966, S. 96.
- Friedrich Schlette: Germanen zwischen Thorsberg und Ravenna. 2. Auflage. Urania-Verlag, Leipzig/Jena/Berlin 1974, S. 200.
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