Aszendent
Aszendent (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Aszendent | die Aszendenten |
Genitiv | des Aszendenten | der Aszendenten |
Dativ | dem Aszendenten | den Aszendenten |
Akkusativ | den Aszendenten | die Aszendenten |
Worttrennung:
- As·zen·dent, Plural: As·zen·den·ten
Aussprache:
- IPA: [ast͡sɛnˈdɛnt]
- Hörbeispiele: Aszendent (Info)
- Reime: -ɛnt
Bedeutungen:
- [1] Genealogie: Vorfahr
- [2] Astrologie: Tierkreiszeichen über dem Osthimmel zum Augenblick der Geburt
- [3] Astronomie: Punkt, an dem ein Gestirn aufgeht
- [4] Astronomie, selten: aufgehendes Gestirn
Abkürzungen:
- [2] AC, Azs
Herkunft:
- aus lateinisch ascendere → la „hinaufsteigen; -gehen“
- aus griechisch Stunde und schauen[1]
Gegenwörter:
- [2, 3] Deszendent
Beispiele:
- [1] „[…] auch ein gradnäherer Aszendent väterlicherseits schließt einen Seitenverwandten der mütterlichen Linie nicht aus (sog. fente).“[2]
- [2] „Da wir zu jedem Sternzeichen jeden Aszendenten haben können, ergeben sich 12*12 Möglichkeiten.“[3]
- [2] „Durch die Drehung der Erde um die eigene Achse steigt, von einem bestimmten Ort aus gesehen, durchschnittlich alle zwei Stunden ein neues Tierkreiszeichen am Osthorizont auf, sodass der Aszendent den gesamten Tierkreis innerhalb eines Tages durchläuft.“[4]
- [2, 4] „Bevor ich Ihnen ein paar ihrer Geheimnisse verrate, kurz etwas Astronomie: Die Mondknoten sind - ähnlich wie der Aszendent oder das MC - keine Planeten oder Himmelskörper, sondern rechnerische Punkte.“[5]
- [3] „Die Berechnungen ergeben, daß an diesem heutigen Tag der Aszendent im Mars steht, und zwar bei acht Grad und sechs Minuten.“[6]
- [3] „Wenn du (die Mondstation) al-qalb am östlichen Horizont (aufgehen) siehst, ist der Aszendent fünfundzwanzig Grad in [Scorpius. Oder (wenn du diese Mondstation) am westlichen Horizont (untergehen siehst,) ist der Aszendent fünfundzwanzig Grad in] Taurus. Oder (wenn du diese Mondstation) kulminieren (siehst), ist der Aszendent sechs Grad in Aquarius.“[7]
- [4]
Wortbildungen:
- Aszendenz, aszendieren
Übersetzungen
[1] Genealogie: Vorfahr
[2] Astrologie: Tierkreiszeichen über dem Osthimmel zum Augenblick der Geburt
[3] Astronomie: Punkt, an dem ein Gestirn aufgeht
[4] Astronomie, selten: aufgehendes Gestirn
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–4] Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Zweiter Band: APU–BEC, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1987, ISBN 3-7653-1102-2, DNB 870173111 „Aszendent“, Seite 233
- [2] Wikipedia-Artikel „Aszendent (Astrologie)“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Aszendent“
- [1] Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 2. Band: Antinomie – Azur, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1996, ISBN 3-11-014816-1, DNB 947716777 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung von Gerhard Strauß), „Aszendent“ Seite 422.
Quellen:
- Gott und Gestirn als Präsenzformen des toten Kaisers, Christian Bechtold. Abgerufen am 27. Oktober 2018.
- „Erbrecht: ein Lehrbuch“, von Theodor Kipp, Helmut Coing, Mohr Siebeck, 1990
- Sternzeichen und Aszendent, Norbert Giesow. Abgerufen am 27. Oktober 2018.
- Astrowiki, Astrodienst AG, CH. Abgerufen am 27. Oktober 2018.
- Geheimnisse der Astrologie, Antonia Langsdorf. Abgerufen am 27. Oktober 2018.
- „Tausendundeine Nacht“, von Muhsin Mahdi, C.H.Beck, 2004
- Volkstümliche Astronomie im islamischen Mittelalter, Petra Schmidl. Abgerufen am 27. Oktober 2018.
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