Astrologie

Astrologie (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Astrologie
Genitiv der Astrologie
Dativ der Astrologie
Akkusativ die Astrologie

Worttrennung:

As·t·ro·lo·gie, kein Plural

Aussprache:

IPA: [astʁoloˈɡiː]
Hörbeispiele:  Astrologie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] systematisch betriebene anthropologisch-mythologische Deutung der Stellung bestimmter Himmelskörper

Herkunft:

über lateinisch astrologia  la von griechisch ἀστρολογία (astrologia)  grcSternenkunde“, dieses zusammengesetzt aus ἄστρον (astron)  grc „Stern“ und λόγος (logos)  grc (vergleiche -logie). Das Wort ist seit dem 12. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

[1] Sterndeutung

Oberbegriffe:

[1] Parawissenschaft, Pseudowissenschaft

Unterbegriffe:

[1] indische Astrologie/vedische Astrologie/Jyotisha, westliche Astrologie

Beispiele:

[1] Astrologie ist im Gegensatz zu Astronomie keine Wissenschaft.
[1] „Perchta Mergenin wohnte in einer großen Sechs-Zimmer-Wohnung in Berlin und beschäftigte sich neben Hellseherei auch mit Astrologie.“[2]
[1] „Die Anfänge der Astrologie dürften im 3. Jahrtausend [v. Chr.] liegen, obwohl aus dieser Zeit keine einschlägigen Texte erhalten sind.“[3]
[1] „Mystische Anschauung der Astrologie und exakte Wissenschaft der Astronomie lassen sich zwar formell trennen, sie bilden jedoch in der Geistesgeschichte der Menschheit seit jeher eine eigentümliche Verquickung, die auch heutzutage noch zu den seltsamsten Ergebnissen führt.“[4]
[1] „Alchimie oder Astrologie sind heute keine Wissenschaften mehr.“[5]

Wortbildungen:

Astrologe, astrologisch

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Astrologie
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Astrologie
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAstrologie
[1] Wikiquote: Zitate zum Thema „Astrologie
[1] Wikisource-Quellentext „Astrologie

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Astrologie“, Seite 66.
  2. Harry M. Deutsch: Das Lied der Loreley. Roman über ein 1500jähriges Mysterium bis in die Gegenwart. Eisbär-Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-930057-47-6, Seite 80.
  3. Michael Jursa: Die Babylonier. Geschichte, Gesellschaft, Kultur. 2. Auflage. C. H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-50849-3, Seite 106
  4. Jens Rehn, Nachwort von Ursula März: Nichts in Sicht. Schöffling, Frankfurt/Main 2018, ISBN 978-3-89561-149-0, Seite 54. Erstmals 1954 erschienen.
  5. Jörg Keller, Helen Leuninger: Grammatische Strukturen – Kognitive Prozesse. Ein Arbeitsbuch. Narr, Tübingen 1993, ISBN 3-8233-4954-6, Seite 7.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Astronomie
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