Ausklang

Ausklang (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Ausklang die Ausklänge
Genitiv des Ausklanges
des Ausklangs
der Ausklänge
Dativ dem Ausklang
dem Ausklange
den Ausklängen
Akkusativ den Ausklang die Ausklänge

Worttrennung:

Aus·klang, Plural: Aus·klän·ge

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯sklaŋ]
Hörbeispiele:  Ausklang (Info)

Bedeutungen:

[1] Schluss eines Musikstückes
[2] übertragen: Abschluss einer Periode oder eines Ereignisses

Herkunft:

Derivation (Ableitung) des Verbs ausklingen durch Konversion des Verbstamms mit Ablaut

Synonyme:

[1, 2] Abschluss, Ausgang, Beendigung, Ende, Finale, Schluss, Schlusspunkt

Gegenwörter:

[1] Auftakt, Einleitung

Unterbegriffe:

[1] Schlussakkord
[2] Jahresausklang, Sommerausklang, Winterausklang, Wochenendausklang

Beispiele:

[1] Wo Verdi das Jenseits beschwört – im gewaltigen „Dies irae“ seines Requiems oder im Ausklang seines späten „Te Deum“ aus den „Vier geistlichen Stücken“ – da tönt es nach Triumph der Unterwelt, oder nach der Angst davor.[1]
[1] Ein zart und verschmitzten Blicks mit leichter Verzögerung hingetupftes zweigestrichenes As - das war, zum Ausklang von Liszts „Lac de Wallenstadt", Alfred Brendels Abschieds-Ton.[2]
[1] Von der „Pathetique“ hat Wilhelm Furtwängler einmal gesagt, sie sei das einzige Beispiel von wahrhaft „tragischer“ Musik; womit nicht gemeint war „Ausdruck eines tragischen Empfindens“, sondern Tragik des rein-musikalischen Vorgangs (der förmliche „Zusammenbruch“ der Musik beim letzten Ausklang).[3]
[2] Zum Ausklang des Strauss-Jahres dirigieren Thielemann und Petrenko.[4]
[2] Zum Ausklang des Jahres erleben Sie in der Bayerischen Staatsoper die Operette »Die Fledermaus«.[5]
[2] Zum Zeitpunkt des Anschlags seien Hunderte von Gläubigen nach Gebeten zum Ramadan-Ausklang dabei gewesen, die Moschee zu verlassen.[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Ausklang der Sinfonie; Ausklang des Musikstücks, Songs
[2] (zum) Ausklang des/eines Abends, Buches, Tages, Jahres, Zeitabschnittes; Ausklang einer Rede

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ausklang
[1, 2] Duden online „Ausklang
[1, 2] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Ausklang“ auf wissen.de
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Ausklang
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAusklang
[2] The Free Dictionary „Ausklang

Quellen:

  1. Wilhelm Sinkovicz: So singe, wen die Todesangst plagt. In: DiePresse.com. 13. Juli 2013, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 26. März 2014).
  2. Wilhelm Sinkovicz: Musikverein: Das letzte As aus dem Ärmel geschüttelt. In: DiePresse.com. 19. Dezember 2008, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 26. März 2014).
  3. Walter Abendroth: Gefühl ist alles … Betrachtungen zum Tschaikowskij-Gedenkjahr. In: Zeit Online. Nummer 46/1953, 12. November 1953, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 26. März 2014).
  4. Wilhelm Sinkovicz: Wiener Staatsoper: Gewohnter Starglanz trotz knappen Budgets. In: DiePresse.com. 25. März 2014, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 26. März 2014).
  5. Silvester in München. In: Zeit Online. 2012, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 26. März 2014).
  6. Pakistan: Selbstmord-Anschlag zum Ramadan-Ausklang. In: DiePresse.com. 31. August 2011, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 26. März 2014).
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