Bürgerrecht

Bürgerrecht (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Bürgerrecht die Bürgerrechte
Genitiv des Bürgerrechtes
des Bürgerrechts
der Bürgerrechte
Dativ dem Bürgerrecht
dem Bürgerrechte
den Bürgerrechten
Akkusativ das Bürgerrecht die Bürgerrechte

Worttrennung:

Bür·ger·recht, Plural: Bür·ger·rech·te

Aussprache:

IPA: [ˈbʏʁɡɐˌʁɛçt]
Hörbeispiele:  Bürgerrecht (Info)

Bedeutungen:

[1] Recht, das allen Menschen aufgrund ihrer Eigenschaft als Bürger (eines Staates, einer Gemeinde) zusteht
[2] meist Plural: Menschenrechte, insbesondere bevor sie gesetzlich festgeschrieben sind und noch erkämpft werden müssen

Herkunft:

Determinativkompositum aus Bürger und Recht

Oberbegriffe:

[1] Recht

Beispiele:

[1] „Nero bot den beiden dann großzügig das römische Bürgerrecht an.“[1]
[1] „Wer seine Bürgerrechte in Anspruch nimmt, läuft Gefahr, sich langwierigen Prozessen auszusetzen.“[2]
[1] „Nachdem die Juden 1796 unter französischer Besatzung erstmals volle Bürgerrechte erhalten hatten, wurde in der aschkenasischen Gemeinde Amsterdam ein erbitterter Streit um eine politische und religiöse Modernisierung ausgetragen.“[3]
[1] „Als er das Bürgerrecht der Stadt Zürich erhielt, mußte er zur Musterung für den Militärdienst antreten.“[4]
[2] „Hier sammelten sich jene Mitglieder der FDP, die sich in besonderem Maß für Freiheit und Bürgerrechte einsetzen wollten.“[5]

Wortbildungen:

[2] Bürgerrechtler, Bürgerrechtsbewegung, Bürgerrechtsorganisation

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Bürgerrecht
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bürgerrecht
[1] Duden online „Bürgerrecht
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBürgerrecht
[1] The Free Dictionary „Bürgerrecht

Quellen:

  1. Johannes Saltzwedel: Land der Biertrinker. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 135–146, Zitat Seite 136.
  2. Hatice Akyün: Verfluchte anatolische Bergziegenkacke oder wie mein Vater sagen würde: Wenn die Wut kommt, geht der Verstand. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04699-1, Seite 143.
  3. Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 86.
  4. Johannes Wickert: Albert Einstein mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. 23. Auflage. Rowohlt, Reinbek 2000, ISBN 3-499-50162-7, Seite 109. Erstauflage 1972.
  5. Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2, Seite 166.
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