Bedingungsgefüge
Bedingungsgefüge (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Bedingungsgefüge | die Bedingungsgefüge |
Genitiv | des Bedingungsgefüges | der Bedingungsgefüge |
Dativ | dem Bedingungsgefüge | den Bedingungsgefügen |
Akkusativ | das Bedingungsgefüge | die Bedingungsgefüge |
Worttrennung:
- Be·din·gungs·ge·fü·ge, Plural: Be·din·gungs·ge·fü·ge
Aussprache:
- IPA: [bəˈdɪŋʊŋsɡəˌfyːɡə]
- Hörbeispiele: Bedingungsgefüge (Info)
Bedeutungen:
- [1] Geflecht gegenseitiger Abhängigkeiten, Verbund verschiedener Voraussetzungen/Elemente, die einen bestimmten Sachverhalt konstituieren
Beispiele:
- [1] „Das Modell soll am Beispiel der für die Fragestellungen des vorliegenden Beitrags relevanten Bedingungsgefüge die prinzipielle Möglichkeit des Aufeinandertreffens verschiedener Bedingungsgefüge illustrieren.“[1]
- [1] „Allgemeinheitsansprüche lassen sich auf diese Weise nicht begründen, und schon gar nicht wird plausibel, warum das moralische Bedingungsgefüge des Normalen aufgehoben werden soll, das immerhin Meinungsvielfalt und Individualismus ermöglicht.“[2]
- [1] „Zur Untersuchung eines detaillierten Bedingungsgefüges von Persönlichkeitsvariablen ist es jedoch angebracht, korrelational gewonnene Befunde zusätzlich dependenzanalytischen Kontrollen zu unterwerfen.“[3]
- [1] „Schichten- und gruppenspezifische sowie individuelle Unterschiede im sozialen Bedingungsgefüge mußten als Bestimmungsfaktoren und Entfaltungsgrenzen des politischen Verhaltens so einbezogen werden wie das in dem Münchener Großprojekt auf breiter Grundlage erstrebt wird.“[4]
- [1] „Natürlich setzt sich die Panik vor dem Numerus clausus bis ins letzte Dorf und: in die kleinste Zwergschule fort, selbstverständlich entraten Eltern und Schule nicht dem Bedingungsgefüge einer leistungsorientierten Erfolgsgesellschaft; nur sollte man in ihnen ein Problembewußtsein für den Fetisch Notendurchschnitt – 1,2 wecken, sollte ihnen klarmachen, daß Schulleistung und Lebensleistung oft weit auseinanderklaffen können, daß ihre eigenen Bezugsgrößen von gestern nicht mehr die Richtgrößen zur Bewältigung des Lebens ihrer Kinder von morgen sein dürfen.“[5]
Übersetzungen
[1]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Bedingungsgefüge“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bedingungsgefüge“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Bedingungsgefüge“
Quellen:
- Mathilde Hennig: Mündliche Fachkommunikation zwischen Nähe und Distanz. In: Vilmos Ágel, Mathilde Hennig (Herausgeber): Nähe und Distanz im Kontext variationslinguistischer Forschung. Walter de Gruyter, 2010, Seite 318 (Zitiert nach Google Books)
- Thomas E. Schmidt: Widerstand durch Mitarbeit. In: Zeit Online. 17. Oktober 2002, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 2. Januar 2019).
- Roland Asanger und Gerd Wenninger: Handwörterbuch Psychologie. Directmedia Publikation, Berlin 2000, Seite 28771.
- Klaus J. Bade: Vom Mythos zum Alltag. In: Zeit Online. 11. Dezember 1981, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 2. Januar 2019).
- Horst-Dieter Kreidler: Es geht nicht um Tabellenplätze. In: Zeit Online. 9. Dezember 1977, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 2. Januar 2019).
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