Sachverhalt

Sachverhalt (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Sachverhalt die Sachverhalte
Genitiv des Sachverhaltes
des Sachverhalts
der Sachverhalte
Dativ dem Sachverhalt
dem Sachverhalte
den Sachverhalten
Akkusativ den Sachverhalt die Sachverhalte

Worttrennung:

Sach·ver·halt, Plural: Sach·ver·hal·te

Aussprache:

IPA: [ˈzaxfɛɐ̯ˌhalt]
Hörbeispiele:  Sachverhalt (Info)

Bedeutungen:

[1] Tatsachen und ihre Zusammenhänge

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Substantivs Sache und dem (veralteten) Substantiv Verhalt

Sinnverwandte Wörter:

[1] Lage, Situation, Umstände

Beispiele:

[1] Bevor ich Sie rechtlich beraten kann, müssen wir zunächst den Sachverhalt klären.
[1] „Auch Entscheidungen im Normalfall können nicht restlos aus Rechtsnormen abgeleitet werden, weil allgemeine Rechtsnormen auf singuläre Sachverhalte angewendet werden müssen.“[1]
[1] „Nicht nur Archaismen im engeren Sinne, auch Historismen als Bezeichnungen von heute nicht mehr gebräuchlichen Sachen und historisch zurückliegenden Sachverhalten können ein spontanes Verstehen beim Lesen von Texten behindern oder gar verhindern.“[2]
[1] „Da er indessen niemals zu einer Erklärung über den Vorfall veranlaßt wurde, ergab sich keine Gelegenheit, den wahren Sachverhalt durch schämige Ausreden anzuschwächen.“[3]
[1] „Es ist normalerweise unbefriedigend, nur bei der Beschreibung von Sachverhalten oder gar Veränderungen stehenzubleiben.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] den Sachverhalt klären, ermitteln, schildern

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Sachverhalt
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sachverhalt
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSachverhalt
[1] The Free Dictionary „Sachverhalt
[1] Duden online „Sachverhalt

Quellen:

  1. Ausnahmezustand: Theoriegeschichte – Anwendungen – Perspektiven, herausgegeben von Matthias Lemke. Abgerufen am 3. Juni 2017.
  2. Winfried Ulrich: Morphologische Bewusstheit – Wie sie uns hilft, unbekannte Wörter zu verstehen. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 6, 2017, Seite 264-276, Zitat Seite 266.
  3. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 104. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.
  4. Werner Besch: Duzen, Siezen, Titulieren. Zur Anrede im Deutschen heute und gestern. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1996, ISBN 3-525-33561-X, Seite 126.
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