Element

Element (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Element die Elemente
Genitiv des Elements
des Elementes
der Elemente
Dativ dem Element
dem Elemente
den Elementen
Akkusativ das Element die Elemente

Worttrennung:

Ele·ment, Plural: Ele·men·te

Aussprache:

IPA: [eləˈmɛnt]
Hörbeispiele:  Element (Info),  Element (Info),  Element (Info)
Reime: -ɛnt

Bedeutungen:

[1] allgemein: Baustein, Grundbestandteil
[2] Chemie: eine Klasse von Atomen gleicher Protonenzahl; ein Stoff, der chemisch nicht weiter zerlegt werden kann
[3] Naturphilosophie des Altertums, Esoterik: einer der vier Grundstoffe Erde, Feuer, Wasser und Luft
[4] Mathematik: etwas, das in einer Menge enthalten ist
[5] Informatik: in den Auszeichnungssprachen (SGML, HTML, XML) ein Stück Text oder Binärdaten mit den umschließenden Tags
[6] meist Plural, Politik: herabwürdigende Bezeichnung für Menschen
[7] Mineralogie: Mineralklasse aller in gediegener Form vorkommenden chemischen Elemente [2]
[8] Chemie, Physik: Einrichtung zur Erzeugung einer Gleichspannung durch chemische Prozesse, einzelne Zelle einer elektrischen Batterie

Abkürzungen:

[1, 2] Elem.

Herkunft:

von mittelhochdeutsch element  gmh, im 11. Jahrhundert entlehnt von lateinisch elementum  laGrundstoff“, heutige Form 13. Jahrhundert; weitere Herkunft unklar[1][2]

Synonyme:

[1] Baustein, Bestandteil
[2, 3] Grundstoff
[3] Urstoff
[6] Subjekt; im Plural: Gesindel, Pack
[8] Zelle

Gegenwörter:

[2] Verbindung
[5] Anweisung, Attribut, Befehl

Oberbegriffe:

[2] Reinstoff
[2, 3] Stoff

Unterbegriffe:

[*] Gesamtelement
[1] Bauelement, Brennelement, Fugenelement, Lüftungselement, Maschinenelement, Montageelement (→ Vorwand-Montageelement), Planelement, Spielelement, Sprachelement, Strukturelement, Wortelement
[2] Metall, Halbmetall, Nichtmetall
[2] Isotop
[4] Kantenelement
[5] Container-Element, E-Mail-Element, Gerüstelement, Outlook-Element, Steuerelement, Werkzeugkasten-Element (Toolbox-Element)
[8] Daniell-Element, Galvanisches Element, Leclanché-Element, Normalelement

Beispiele:

[1] Die Häuser werden aus vorgefertigten Elementen zusammengesetzt.
[2] Wasser besteht aus den Elementen Wasserstoff und Sauerstoff.
[2] „Die Sonne enthält etwa 71 % Wasserstoff, 27 % Helium und 2 % schwerere Elemente.“[3]
[3] Die Tierkreiszeichen sind den vier Elementen zugeordnet.
[3] „Weiterhin gehört zum Nimbus der vulkanische Ursprung des Berges; er unterstreicht die bereits aus der geographischen Lage resultierende Synthese der Elemente Feuer und Eis.“[4]
[4] Die 23 ist Element der natürlichen Zahlen.
[4] Die leere Menge enthält kein Element.
[5] Das P-Element ist nicht verschachtelbar.
[6] Hier waren kriminelle Elemente am Werk.
[7] Zur Klasse der Elemente werden auch Carbide gezählt.
[8] „Unter der Kapazität eines galvanischen Elements versteht man das Produkt aus Entladungsstromstärke mal Zeit.“[5]

Redewendungen:

das nasse Element – Wasser
in seinem Element sein – dort sein, wo man hinpasst und sich wohlfühlt
sich in seinem Element fühlen

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] chemisches Element
[6] ein asoziales, kriminelles, parteifeindliches, verdächtiges Element

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: elementar
Substantive: Elementdefinition, Elementinhalt
Grundelement

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2, 4, 5] Wikipedia-Artikel „Element
[3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Element
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Element
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalElement
[1–5] The Free Dictionary „Element
[1–5] Duden online „Element
[7] Wikipedia-Artikel „Systematik der Minerale

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Element“, Seite 240.
  2. http://www.frag-caesar.de/lateinwoerterbuch/elementum-uebersetzung.html
  3. Autorengemeinschaft: Das große Buch des Allgemeinwissens Natur. Das Beste GmbH, Stuttgart 1996, ISBN 3-87070-613-9, Seite 46
  4. Christof Hamann, Alexander Honold: Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-3634-3, Seite 79.
  5. Wikipedia-Artikel „Galvanische Zelle“ (Stabilversion)
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