Attribut
Attribut (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
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Nominativ | das Attribut | die Attribute |
Genitiv | des Attributs des Attributes |
der Attribute |
Dativ | dem Attribut dem Attribute |
den Attributen |
Akkusativ | das Attribut | die Attribute |
Worttrennung:
- At·tri·but, Plural: At·tri·bu·te
Aussprache:
- IPA: [ˌatʁiˈbuːt]
- Hörbeispiele: Attribut (Info)
- Reime: -uːt
Bedeutungen:
- [1] Linguistik, Sprachwissenschaft: (weglassbare) Beifügung in einem Satzglied
- [2] gehoben: Charakteristik, auffällige Eigenschaft von etwas
Abkürzungen:
- [1] Attr.
Herkunft:
- im 17. Jahrhundert von lateinisch attributum (attribūtum) → la entlehnt, dem substantivierten Partizip von lateinisch attribuere → la „zuteilen, zuordnen“. Heutige Form 18. Jahrhundert.[1]
Synonyme:
- [1] Attributivum, Beifügung, Epithetom
- [2] Abzeichen, Besonderheit, Charakteristikum, Charakterzug, Eigenart, Eigenschaft, Eigentümlichkeit, Kennzeichen, Spezifikum, Wesensmerkmal, Wesenszug
Gegenwörter:
- [1] Apposition
Oberbegriffe:
- [1] Satzgliedteil
Unterbegriffe:
- [1] Genitiv-Attribut
- [1, 2] Geschmacksattribut, Gefühlsattribut, Geruchsattribut, Gleichgewichtsattribut, Hörattribut
- [2] Abweichungsattribut
Beispiele:
- [1] Im Beispiel „der kleine Bach“ ist „kleine“ das Attribut zu „Bach“.
- [1] „Zur Blockbildung kommt es dann, wenn ein oder mehrere Attribute ein Satzglied ausweiten.“[2]
- [1] „Und deshalb ist das Attribut an das Satzglied angehängt, in dem dieses Bezugsnomen steht.“[3]
- [1] „Die 42 Antwortoptionen bestehen aus Attributen und Substantiven, die oft mit ihren jeweiligen Antonymen auftraten, zur Auswahl aufgelistet und mit passenden Bildern ergänzt wurden.“[4]
- [2] Der Schlüssel ist ein Attribut von Petrus, da er immer wieder in dessen Darstellungen auftaucht.
- [2] „Seine Frau, aus modischen Attributen zusammengesetzt, wovon ihr der Bubikopf noch am natürlichsten stand, auf eine andere Art leicht als Fräulein Rahm, war gutbürgerlicher Herkunft, aber ohne Penetranz.“[5]
- [2] „In der Literatur des Zweiten Weltkriegs wurden die Attribute des Heldenkults früherer Zeiten noch überhöht.“[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] adjektivisches Attribut, nominales Attribut
Wortbildungen:
- [1] Attribution, attributiv, Attributsatz
Übersetzungen
[1] Linguistik, Sprachwissenschaft: (weglassbare) Beifügung in einem Satzglied
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Attribut (Grammatik)“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Attribut“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Attribut“
- [1, 2] The Free Dictionary „Attribut“
- [1, 2] Duden online „Attribut“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Attribut“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Attribut“, Seite 69.
- Peter Braun: Tendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. Sprachvarietäten. 4. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart/ Berlin/ Köln 1998, Seite 120. ISBN 3-17-015415-X.
- Karl-Dieter Bünting, Dorothea Ader: Grammatik auf einen Blick. Die deutsche Sprache und ihre Grammatik mit einem Grammatiklexikon. Isis, Chur 1994, Seite 192.
- Natalie Drewitz: Die kultur-identische Bürgschaft - interkulturelle Kompetenz für ein transkulturelles Miteinander. Resultate einer empirischen Akkulturationsbeobachtung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2021, ISBN 978-3-942303-90-3, Seite 106.
- Elias Canetti: Die Fackel im Ohr. Lebensgeschichte 1921-1931. Carl Hanser Verlag, München/Wien 1980, Seite 15. ISBN 3-446-13138-8.
- Michael L. Hadley: Der Mythos der deutschen U-Bootwaffe. Mittler, Hamburg/Berlin/Bonn 2001, Seite 152. ISBN 3-8132-0771-4.
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