Bellizismus

Bellizismus (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Bellizismus
Genitiv des Bellizismus
Dativ dem Bellizismus
Akkusativ den Bellizismus

Worttrennung:

Bel·li·zis·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA: [bɛliˈt͡sɪsmʊs]
Hörbeispiele:  Bellizismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

[1] politische Grundhaltung, die militärische Mittel zur Durchsetzung von Zielen als legitimes Mittel der Politik betrachtet und auch dazu neigt, sie den friedlichen Mitteln vorzuziehen

Herkunft:

lateinisch bellum = Krieg[1] (s.a. jedes Lateinwörterbuch, z.B. kleiner oder großer Stowasser)

Sinnverwandte Wörter:

[1] Kriegstreiberei, Militarismus

Gegenwörter:

[1] Pazifismus

Beispiele:

[1] Der Bellizismus wird teils mit dem Militarismus gleichgesetzt, teils von ihm deutlich unterschieden.
[1] „Auch den Räten Karls VII. war das nicht geheuer. Sie versuchten, den Bellizismus des Bauernmädchens zu bändigen, bastelten sie doch längst an einer politischen Lösung des Konflikts, indem sie mit Burgund verhandelten, dem Verbündeten Englands.“[2]

Wortbildungen:

bellizistisch, Bellizist, Bellizistin

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Bellizismus
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bellizismus
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBellizismus
[1] Duden online „Bellizismus
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Bellizismus“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Julius Caesar: De bello Gallico.
  2. Heribert Müller: Die Passion der Jeanne d'Arc. In: Zeit Geschichte. Epochen. Menschen. Ideen. Nummer 3/2014, Seite 83
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