Kriegstreiberei

Kriegstreiberei (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Kriegstreiberei die Kriegstreibereien
Genitiv der Kriegstreiberei der Kriegstreibereien
Dativ der Kriegstreiberei den Kriegstreibereien
Akkusativ die Kriegstreiberei die Kriegstreibereien

Worttrennung:

Kriegs·trei·be·rei, Plural: Kriegs·trei·be·rei·en

Aussprache:

IPA: [ˈkʁiːkstʁaɪ̯bəˌʁaɪ̯], [ˌkʁiːkstʁaɪ̯bəˈʁaɪ̯]
Hörbeispiele:  Kriegstreiberei (Info)
Reime: -aɪ̯

Bedeutungen:

[1] abwertend; meist im Singular: fortgesetzter energischer Versuch, einen Krieg anzustiften, jemanden oder etwas in einen solchen zu verwickeln

Herkunft:

Ableitung vom Substantiv Kriegstreiber mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ei

Sinnverwandte Wörter:

[1] Kriegshetze

Beispiele:

[1] „Gleich im März 1933 verpflichten sich die Redakteure [der Satirezeitschrift ‚Simplicissimus‘] in einer Erklärung, dass das Blatt ‚künftig in streng nationalem Geiste geführt‘ werde. Von da an kein Wort oder Bild mehr zu Pogromen, Konzentrationslagern oder Kriegstreiberei, stattdessen Alltägliche und kunstvolle Erotik.“[1]
[1] „Die Bundeswehr wird stigmatisiert und die Sicherheitspolitik mit ihrer Logik von Bündnissen und Abschreckung bis hin zur nuklearen Teilhabe prinzipiell in Frage gestellt. Keulenartig sausen die ‚Friedensmacht‘, die ‚Kriegstreiberei‘, der ‚Angriffskrieg‘ oder die ‚Killermaschinen‘ auf die Köpfe herab.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Kriegstreiberei
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kriegstreiberei
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Kriegstreiberei
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [public] Referenz- und Zeitungskorpora (frei) „Kriegstreiberei
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Kriegstreiberei
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKriegstreiberei

Quellen:

  1. Andrea Westhoff: Politisch bissige Kunst. In: Deutschlandradio. 4. April 2021 (URL, abgerufen am 6. Dezember 2021).
  2. Stefan Kornelius: Pazifismus mit der Keule. In: sueddeutsche.de. 18. Dezember 2020, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 6. Dezember 2021).
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