Berufsname
Berufsname (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Berufsname | die Berufsnamen |
Genitiv | des Berufsnamens | der Berufsnamen |
Dativ | dem Berufsnamen | den Berufsnamen |
Akkusativ | den Berufsnamen | die Berufsnamen |
Worttrennung:
- Be·rufs·na·me, Plural: Be·rufs·na·men
Aussprache:
- IPA: [bəˈʁuːfsˌnaːmə]
- Hörbeispiele: Berufsname (Info)
Bedeutungen:
- [1] Namensforschung: Familienname, der ursprünglich von einer Berufsbezeichnung abgeleitet wurde
- [2] Namensrecht: Name, der im Rahmen der Berufsausübung verwendet wird
Herkunft:
- Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Substantiv Beruf, dem Fugenelement -s und dem Substantiv Name
Gegenwörter:
- [2] Klarname
Oberbegriffe:
- [1, 2] Name
Unterbegriffe:
- [2] Bühnenname, Künstlername, Pseudonym
Beispiele:
- [1] Die indirekten Berufsnamen beziehen sich dann auf eine bestimmte Auffälligkeit an der Art, wie der Benannte seinen Beruf ausübt – diese Berufsnamen sind aber eher selten und zum anderen von einer anderen Gruppe der Familiennamensbildung (Familiennamen aus Übernamen) nur schwer zu unterscheiden.[1]
- [1] So ist der Familienname Beinhauer, wie Knochenhauer, ein Berufsname des Metzgers.[2]
- [1] „Das gilt natürlich gleichermaßen auch für andere soziale Schichten und für Beinamen anderer Provenienz wie die Berufsnamen.“[3]
- [2] Bei Künstlern heißt dieser Berufsname Künstlername.[4]
- [2] Im Einklang mit dieser gesetzlichen Zielsetzung darf auch ein Berufsname allenfalls unter der Voraussetzung eingetragen werden, dass die Eintragung zur Feststellung der Identität des Ausweisinhabers erforderlich ist (VGH Mannheim, a.a.O.).[5]
- [2] „Statt ihres bürgerlichen Namens tragen die Boten im Dienst Bezeichnungen wie Orca, Fux oder Laus. Auch Mex ist nur der Berufsname, aber jeder in der Rad-Community weiß, um wen es sich dreht.“[6]
Übersetzungen
[1]
|
[2] Namensrecht: Name, der im Rahmen der Berufsausübung verwendet wird
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Berufsname“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Berufsname“
- [1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4, Seite 689, Eintrag „Berufsname“ im Verzeichnis der Fachausdrücke.
- [1] Duden-Suchergebnisse für „Berufsname“
Quellen:
- Nachnamen aus Berufsbezeichnungen. www.bedeutung-von-namen.de, 24. September 2013, abgerufen am 2. Oktober 2016.
- Hans Markus Thomsen: Rehbein und Stelzer: Bei der Namengebung wurde jede Eigenart scharf beobachtet. In: Welt Online. 11. Februar 2005, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 2. Oktober 2016).
- Gerhard Koß: Namenforschung. Eine Einführung in die Onomastik. Niemeyer, Tübingen 1990, ISBN 3-484-25134-4, Seite 28.
- Wikipedia-Artikel „Berufsname“ (Stabilversion).
- VG Berlin · Urteil vom 20. Januar 2015 · Az. 23 K 180.14. openjur.de, 20. Januar 2015, abgerufen am 2. Oktober 2016.
- Elisabeth Mittendorfer: Fahrradboten in Wien: Zwischen Job und Selbstverwirklichung. In: Der Standard digital. 8. April 2013 (URL, abgerufen am 3. Oktober 2016).
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: berufsnahe
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