Besatzungszone

Besatzungszone (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Besatzungszone die Besatzungszonen
Genitiv der Besatzungszone der Besatzungszonen
Dativ der Besatzungszone den Besatzungszonen
Akkusativ die Besatzungszone die Besatzungszonen

Worttrennung:

Be·sat·zungs·zo·ne, Plural: Be·sat·zungs·zo·nen

Aussprache:

IPA: [bəˈzat͡sʊŋsˌt͡soːnə]
Hörbeispiele:  Besatzungszone (Info)

Bedeutungen:

[1] von ausländischen Truppen besetzter Bereich eines Staates

Herkunft:

Determinativkompositum aus Besatzung, Fugenelement -s und Zone

Oberbegriffe:

[1] Gebiet, Zone

Unterbegriffe:

[1] amerikanische Besatzungszone, britische Besatzungszone, französische Besatzungszone, sowjetische Besatzungszone
[1] Bizone, Trizone, scherzhaft: Trizonesien
[1] Ostzone, Westzone

Beispiele:

[1] Nach dem zweiten Weltkrieg war Deutschland in vier Besatzungszonen aufgeteilt.
[1] „Vor allem die Vertriebenen sahen sich, kaum in den einzelnen Besatzungszonen Deutschlands angekommen, mit einer Vielzahl neuer Probleme konfrontiert: Wohnraum, Hausrat, Kleidung, Wäsche mussten beschafft werden, meist auf dem Schwarzmarkt.“[1]
[1] „Die Engländer hatten in der britischen Besatzungszone als Sieger noch immer mehr oder weniger alles unter ihrer Kontrolle: die Zeitungen, den Rundfunk, die neuen Parteien.“[2]
[1] „Ihn schreckt die Ungewissheit und der große Hunger in den deutschen Besatzungszonen.“[3]
[1] „Agathe wird nicht nach Polen, sondern in die sowjetische Besatzungszone nach Deutschland gebracht.“[4]
[1] „Die Aufgabe würde ihn durch die ganze britische Besatzungszone führen, so daß er nur noch als seltener Gast unter ihnen weilen würde.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Besatzungszone
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Besatzungszone
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBesatzungszone

Quellen:

  1. Anne-Ev Ustorf: Wir Kinder der Kriegskinder. Die Generation im Schatten des Zweiten Weltkriegs. 4. Auflage. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2013, ISBN 978-3-451-06212-4, Seite 67. Erste Veröffentlichung 2008.
  2. Karl Heinz Bohrer: Granatsplitter. Erzählung einer Jugend. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2014, ISBN 978-3-423-14293-9, Seite 280, Erstausgabe 2012.
  3. Hans-Dieter Rutsch: Aus Mechthild wurde Magda. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 25-83, Zitat Seite 47.
  4. Sonya Winterberg: Wir sind die Wolfskinder. Verlassen in Ostpreußen. Piper, München/Zürich 2014, ISBN 978-3-492-30264-7, Seite 175.
  5. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 662.
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