Brunzkartler

Brunzkartler (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Brunzkartler die Brunzkartler
Genitiv des Brunzkartlers der Brunzkartler
Dativ dem Brunzkartler den Brunzkartlern
Akkusativ den Brunzkartler die Brunzkartler

Nebenformen:

Brunzkarter

Worttrennung:

Brunz·kart·ler, Plural: Brunz·kart·ler

Aussprache:

IPA: [ˈbʁʊnt͡sˌkaʁtlɐ], [ˈbʁʊnsˌkaʁtlɐ]
Hörbeispiele: ,

Bedeutungen:

[1] bayrisch, salopp: Zuschauer beim Kartenspiel, der dann für einen der aktiven Spieler eintritt, wenn dieser eine kurze Pause braucht

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Verbstamm von brunzen und dem Substantiv Kartler

Synonyme:

[1] Seichkarter/Seichkartler

Beispiele:

[1] Er kann nicht mehr mitspielen, da wir schon genügend sind. Aber er darf den Brunzkartler machen.
[1] „»Es ist nämlich so, Frau Frischkes, der Brunzkartler ist beim Kartlern sozusagen der Ersatzmann. Wenn also ein Spieler einmal zum Brunz… wenn einer mal austreten, also zu Toilette muss, dann springt der Brunzkartler für ihn ein.«“[1]
[1] „Als er vom Klosett zurückkam, schaute er als fünfter Mann zwei Runden zu, da ein Nachbar als Brunzkartler für ihn eingesprungen war.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Schafkopf-Sprache
[1] Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 4. Auflage. edition vulpes, Regensburg 2014, ISBN 3-939112-50-1 „Brunzkarter, Brunzkartler“, Seite 82.

Quellen:

  1. Martina Tischinger: Kloß mit Soß. Emons, 2015, ISBN 3863587839 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 17. August 2015)
  2. Ulrike Günther: Rühr die Katze nicht an!. Books on Demand, 2015, ISBN 3863587839 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 17. August 2015)
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