Cisnormativität

Cisnormativität (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Cisnormativität
Genitiv der Cisnormativität
Dativ der Cisnormativität
Akkusativ die Cisnormativität

Worttrennung:

Cis·nor·ma·ti·vi·tät, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˌt͡sɪsnɔʁmativiˈtɛːt]
Hörbeispiele:  Cisnormativität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

[1] Soziologie: Weltbild, in dem die Übereinstimmung des (ursprünglichen) anatomischen Geschlechts mit der Geschlechtsidentität die soziale Norm darstellt

Herkunft:

Determinativkompositum des Lexems cis mit dem Substantiv Normativität

Sinnverwandte Wörter:

[1] Heteronormativität

Beispiele:

[1] „Je älter sie jedoch werden und je stärker damit der Einfluss der sie umgebenden Cisnormativität wird, desto mehr wird dieses Erleben für sie zu einem Problem.“[1]
[1] „Darum lesen wir in der Social-Justice-Forschung unaufhörlich, dass das Patriarchat, die weiße Vorherrschaft, der Imperialismus, die Cisnormativität, die Heteronormativität, der Ableismus und die Fat-Phobie die Gesellschaft buchstäblich prägen und alle infizieren.“[2]
[1] „Der informelle Care-Sektor ist für LSBTIQ ein Bereich, den sie wählen, um Cisnormativität zu entkommen.“[3]
[1] „Queer beschreibt eine politische und kulturelle Bewegung von Menschen, die Selbstverständnisse und Lebensformen quer zu Zweigeschlechtlichkeit, Heteronormativität, Cisnormativität sowie essentialisierten Subjektpositionen entwerfen und ermöglichen.“[4]
[1] „Reden sie von ›Patriarchat‹ oder ›Heteronormativität‹ oder Cisnormativität‹?“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [webmonitor] webmonitor ??? „Cisnormativität (Anmeldung erforderlich)

Quellen:

  1. Udo Rauchfleisch: Sexuelle Orientierungen und Geschlechtsentwicklungen im Kindes- und Jugendalter. Kohlhammer, 2021, ISBN 978-3-17-039210-6 (Zitiert nach Google Books)
  2. Helen Pluckrose, James Lindsay: Zynische Theorien. Wie aktivistische Wissenschaft Race, Gender und Identität über alles stellt – und warum das niemandem nützt. C. H. Beck, 2022 (übersetzt von Sabine Reinhardus), ISBN 978-3-406-78138-4, Seite 211 (Zitiert nach Google Books)
  3. Francis Seeck: Care trans_formieren [sic]. Eine ethnographische Studie zu trans und nicht-binärer Sorgearbeit. transcipt, 2021, ISBN 978-3-8394-5835-8, Seite 97 (Zitiert nach Google Books)
  4. Darja Klingenberg: Materialismus und Melancholie. Vom Wohnen russischsprachiger migrantischer Mittelschichten. Campus, 2022, ISBN 978-3-593-51121-4, Seite 16 (Zitiert nach Google Books)
  5. Ben Shapiro: Der autoritäre Terror. Wie Cancel Culture und Gutmenschentum den Westen verändern. Langen Mueller Herbig, 2022 (übersetzt von Pascale Mayer), ISBN 978-3-7844-3644-9 (Zitiert nach Google Books)
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