Clara

Clara (Deutsch)

Substantiv, f, Vorname

Singular Plural
Nominativ (die) Clara die Claras
Genitiv (der Clara)
Clara
der Claras
Dativ (der) Clara den Claras
Akkusativ (die) Clara die Claras
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der Namenstag ist der 11. August.[1]

Worttrennung:

Cla·ra, Plural: Cla·ras

Aussprache:

IPA: [ˈklaːʁa][2][3]
Hörbeispiele:  Clara (Info),  Clara (Info)
Reime: -aːʁa

Bedeutungen:

[1] weiblicher Vorname

Abkürzungen:

[1] C.

Herkunft:

Dem Vornamen liegt das lateinische clārus, -a, -um  la[1][4][5][6]hell[1][4][5], leuchtend[1][4], klar[1][4][5], deutlich[1][4], berühmt[1][4][6]‘ zugrunde. Somit lässt sich der Name als ‚die Helle, die Leuchtende, die Berühmte‘ [et cetera] interpretieren[7]. Er fand im Mittelalter als Name der heiligen Clara von Assisi (12./13. Jahrhundert), der Gründerin und Stifterin des Klarissenordens sowie Schutzhelferin der Gebärenden, Verbreitung[1][6]. Der Name wurde einerseits seit dem 12. Jahrhundert häufiger vergeben[7], blieb andererseits lange Zeit fast vergessen[5]. So verbreitete er sich im 19. Jahrhundert stärker[6]. Um 1900 war er ein Modename, kam jedoch bis Mitte der 1980er Jahre wieder aus der Mode[6]. Seit Anfang des 21. Jahrhunderts ist er wieder unter den beliebtesten Mädchennamen[6][5] und wird deshalb wieder zu den modischen Vornamen gezählt[1].

Koseformen:

[1] Clärchen

Alternative Schreibweisen:

[1] Klara

Namensvarianten:

[1] Cläre

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

[1] Clara Fey, Clara Immerwahr, Clara Schumann, Clara Stern, Clara Viebig, Clara Zetkin

Beispiele:

[1] „Sie sollen sehen, daß mir in Clara und in dir noch große Freude geblieben ist und daß ich weder so schwach noch so alt bin, mich von einem Unglück niederwerfen zu lassen.“[8]
[1] „Ich habe es aber etwas schlauer angestellt als Hans und Clara.[9]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Vornamen. Herkunft, Bedeutung und Gebrauch von über 8 000 Vornamen. Mit den neusteb Trends und Namen aus aller Welt. 6., völlig neu bearbeitete Auflage. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04946-2, Seite 94, DNB 1022048880.
[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Der Vornamenfinder. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-73991-2, Seite 150, DNB 993927556 (erarbeitet auf der Grundlage des Großen Vornamenlexikons, 3. Auflage, 2007, von Rosa und Volker Kohlheim).
[1] Cornelia Nitsch: Vornamen von beliebt bis ausgefallen. In: Der grosse GU-Kompass. 1. Auflage. Gräfe und Unzer, München 2009, ISBN 978-3-8338-1459-4, Seite 30, DNB 994278861.
[1] Elke Gerr: Das große Vornamenbuch. Bedeutungen und Herkunft, Nach Kulturkreisen geordnet, Prominente Namensträger. 11., vollständig überarbeitete Auflage. humboldt, Hannover 2008, ISBN 978-3-89994-183-8, Seite 186 (Zitiert nach Google Books).
[1] Wilfried Seibicke in Verbindung mit der Gesellschaft für Deutsche Sprache: Historisches Deutsches Vornamenbuch. 1. Auflage. Band 5: Nachträge und Korrekturen, Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York 2007, ISBN 978-3-11-019458-6, Seite 139 (Zitiert nach Google Books).
[1] Lutz Jacob; im Auftrag der Gesellschaft für Deutsche Sprache (GfdS) bearbeitet von Gerhard Müller: Das neue Falken-Buch der Vornamen. Falken, Niedernhausen/Ts. 2000, ISBN 3-8068-7416-6, Seite 46, DNB 962209090.
[1] Wikipedia-Artikel „Clara

Quellen:

  1. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Vornamen. Herkunft, Bedeutung und Gebrauch von über 8 000 Vornamen. Mit den neusteb Trends und Namen aus aller Welt. 6., völlig neu bearbeitete Auflage. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04946-2, Seite 94, DNB 1022048880.
  2. Nach Max Mangold und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 6. Auflage. Band 6, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2005, ISBN 978-3-411-04066-7, DNB 975190849, Seite 245.
  3. Nach Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders et al.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Mit Beiträgen von Walter Haas, Ingrid Hove, Peter Wiesinger. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, DNB 999593021, Seite 416.
  4. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Der Vornamenfinder. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-73991-2, Seite 150, DNB 993927556 (erarbeitet auf der Grundlage des Großen Vornamenlexikons, 3. Auflage, 2007, von Rosa und Volker Kohlheim).
  5. Cornelia Nitsch: Vornamen von beliebt bis ausgefallen. In: Der grosse GU-Kompass. 1. Auflage. Gräfe und Unzer, München 2009, ISBN 978-3-8338-1459-4, Seite 30, DNB 994278861.
  6. Elke Gerr: Das große Vornamenbuch. Bedeutungen und Herkunft, Nach Kulturkreisen geordnet, Prominente Namensträger. 11., vollständig überarbeitete Auflage. humboldt, Hannover 2008, ISBN 978-3-89994-183-8, Seite 186 (Zitiert nach Google Books).
  7. Lutz Jacob; im Auftrag der Gesellschaft für Deutsche Sprache (GfdS) bearbeitet von Gerhard Müller: Das neue Falken-Buch der Vornamen. Falken, Niedernhausen/Ts. 2000, ISBN 3-8068-7416-6, Seite 46, DNB 962209090.
  8. Fanny Lewald: Jenny. In: Dieselbe (Herausgeber): Gesammelte Werke. 9. Band, Berlin 1872, Seite 237 (Zitiert nach www.zeno.org).
  9. Stefan Heym: Der Bittere Lorbeer. Roman. Nach dem amerikanischen Original vom Autor neu bearbeitete Fassung, genehmigte Taschenbuchausgabe. 1. Auflage. Goldmann, München 1998 (Originaltitel: The Crusaders, übersetzt von Werner von Grünau, unter Mitarbeit des Autors), ISBN 3-442-72349-3, Seite 858 (Zitiert nach Google Books).
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