Dandy

Dandy (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Dandy die Dandys
Genitiv des Dandys der Dandys
Dativ dem Dandy den Dandys
Akkusativ den Dandy die Dandys

Worttrennung:

Dan·dy, Plural: Dan·dys

Aussprache:

IPA: [ˈdɛndi]
Hörbeispiele:  Dandy (Info)
Reime: -ɛndi

Bedeutungen:

[1] Mann, der in extravaganter, betont modischer Aufmachung auftritt

Herkunft:

im 19. Jahrhundert von englisch dandy  en entlehnt; Herkunft darüber hinaus unklar.[1]

Synonyme:

[1] Modenarr

Sinnverwandte Wörter:

[1] Beau, Geck, Gigerl, Lackaffe, Schönling, Stenz, Stutzer

Oberbegriffe:

[1] Mann

Beispiele:

[1] „Lächerlichkeit tötet nicht, aber ist ein wirksames Präventivmittel gegen die latente Verspießerung; der Mut zum Ridiculen: die Waffe des »Dandy«, des Baudelairischen Ritters, …“[2]
[1] „Und was ein richtiger Dandy war, der von der Welt etwas verstand, entschloß sich überhaupt nicht, hineinzugehen, sondern die Sache mehr platonisch zu genießen, als Schauspiel gewissermaßen, von außen, als Zusammenklang, mit der überlegenenen Intelligenz dessen, den die Realität nur als Widerspruch nicht mehr enttäuschen kann.“[3]
[1] „Das Laster des Jahrhunderts hat Kretschmer dem eleganten Jüngling, der von nun an stets nach der neuesten Mode wie ein Dandy gekleidet geht, gewiß nicht erst beibringen müssen.“[4]
[1] „Grade zur rechten Zeit kommt ein junger Mann den Gang entlang, so ein richtiger Dandy mit Stöckchen und Schiebermütze, so ein Bursche, dem man auf der Stelle drei Jahre Militärdienst wünschen möchte.“[5]

Wortbildungen:

dandyhaft, Dandyismus

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Dandy
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dandy
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDandy
[1] The Free Dictionary „Dandy
[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 679, Artikel „Dandy“

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4, Stichwort: „Dandy“.
  2. Walter Mehring: Die verlorene Bibliothek. Autobiographie einer Kultur. Heyne, München 1972, Seite 133 (Deutsche Erstausgabe 1952)
  3. Hugo Ball: Flametti oder vom Dandysmus der Armen. Aufbau, Berlin/Weimar 1989, ISBN 3-351-01401-5, Zitat Seite 89. Erstveröffentlichung 1918.
  4. Heinz Ohff: Der grüne Fürst. Das abenteuerliche Leben des Hermann Pückler-Muskau. Piper, München 1991, ISBN 3-492-11751-1, Seite 35.
  5. Hans Fallada: Wolf unter Wölfen. Roman. 2. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-7466-2743-4, Seite 865. Erstveröffentlichung 1937.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Mandy

Ähnliche Wörter (Englisch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: candy, daddy
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