Geck

Geck (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Geck die Gecken
Genitiv des Gecken der Gecken
Dativ dem Gecken den Gecken
Akkusativ den Gecken die Gecken

Worttrennung:

Geck, Plural: Ge·cken

Aussprache:

IPA: [ɡɛk]
Hörbeispiele:  Geck (Info)
Reime: -ɛk

Bedeutungen:

[1] abwertend: ein eitel herausgeputzter und eingebildeter Mann

Herkunft:

Das Wort geht zurück auf mittelniederdeutsch geck  nds, als Substantiv mit der Bedeutung „Narr, Tor“, als Adjektiv „flatterhaft, närrisch, töricht, unstet[1], hochdeutsch belegt seit dem 14. Jahrhundert[2]

Synonyme:

[1] Beau, Laffe, Modegeck, Modenarr, Stutzer

Sinnverwandte Wörter:

[1] Angeber

Gegenwörter:

[1] (ein) Bescheidener

Beispiele:

[1] Zierstock und gebauschte Krawatte verrieten einen Gecken.
[1] „Henry Drummond erzählt von einem seiner schwarzen Träger in Afrika, einem Gecken, der keine Lasten auf seinem Kopf tragen wollte, um seine kostbare Frisur nicht zu verderben.“[3]
[1] „Zuerst kamen die Gecken der ›Exitus‹ mit der Bitte um einen echten Fassonschnitt.“[4]
[1] „Diesen taktlosen Gecken, der nicht einmal anklopft, werden ich ins KaDeWe schicken.“[5]
[1] „Doch er hatte ein dickes Fell; er wandte sich an Clementina, und diese gab ihm errötend recht, worauf der Geck ihr die Hand küßte.“[6]

Wortbildungen:

geckenhaft

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Geck
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Geck
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Geck
[1] The Free Dictionary „Geck
[1] Duden online „Geck
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGeck

Quellen:

  1. Wahrig Herkunftswörterbuch „Geck“ auf wissen.de
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Geck“, Seite 336.
  3. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 192. Norwegisches Original 1903.
  4. Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 267. Zuerst 1977 erschienen.
  5. Else Buschheuer: Ruf! Mich! An!. Roman. Wilhelm Heyne Verlag, München 2001, ISBN 3-453-19004-1, Seite 70.
  6. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 253.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Eck, Gag, Heck, Jeck, keck, leck, Quecke, Reck, Zeck
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