Doge
Doge (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Doge | die Dogen |
Genitiv | des Dogen | der Dogen |
Dativ | dem Dogen | den Dogen |
Akkusativ | den Dogen | die Dogen |
Worttrennung:
- Do·ge, Plural: Do·gen
Aussprache:
- IPA: [ˈdoːʒə]
- Hörbeispiele: Doge (Info)
- Reime: -oːʒə
Bedeutungen:
- [1] Titel des Staatsoberhaupts (unter anderem) der ehemaligen Republiken Venedig und Genua
- [2] Staatsoberhaupt dieser ehemaligen Republiken, Träger des Titels
Herkunft:
- Das Wort Doge geht auf das venezianische doge → vec ‚Herzog‘ zurück.[1] Ihm liegt ducem, der Akkusativ des lateinischen Substantivs dux → la ‚Führer‘, zugrunde. Über das französische doge → fr gelangte das Wort ins Deutsche.[2]
Oberbegriffe:
- [1] Herrscher, Staatsoberhaupt
Beispiele:
- [1]
- [2] „Die Worte des Dogen reizten den Thronräüber [sic!] zum wildesten Haß gegen den jungen Alerius.“[3]
- [2] „In diese Klasse hast du dich gestellt;
- Denn dieser Sache ganzer Hergang zeigt,
- Daß du auf gradem und auf krummem Wege
- Recht eigentlich getrachtet nach dem Leben
- Des Angeklagten; und so unterliegst du
- Der Strafe jetzt, die ich vorher bezeichnet.
- Drum wirf dich vor dem Dogen auf die Knie.“[4]
- [2] „Dieses Kloster unterstand der Gerichtsbarkeit des Dogen von Venedig, den die Nonnen Padre Serenissimo nannten; alle waren Damen aus den ersten venezianischen Familien.“[5]
Wortbildungen:
- Dogaressa, Dogenmütze, Dogenpalast
Übersetzungen
[1] Titel des Staatsoberhaupts (unter anderem) der ehemaligen Republiken Venedig und Genua
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Doge“
- [1, 2] Dieter Baer und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 3-411-04162-5, „Doge“, Seite 353
- [2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Doge“
- [2] The Free Dictionary „Doge“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Doge“
Quellen:
- Dieter Baer und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 3-411-04162-5, „Doge“, Seite 353
- Boris Paraschkewow: Wörter und Namen gleicher Herkunft und Struktur, unter „Dux“, Seite 78
- Friedrich Emanuel von Hurter: Geschichte Papst Innocenz des dritten und seiner Zeitgenossen, Erster Band, 3. Auflage, 1841, Seite 683
- W. Shakespeare’s dramatische Werke, Zweiter Band, 1838, Seite 98
- Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band IV. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 172.
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