Donauschrift

Donauschrift (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Donauschrift
Genitiv der Donauschrift
Dativ der Donauschrift
Akkusativ die Donauschrift

Worttrennung:

Do·nau·schrift, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈdoːnaʊ̯ˌʃʁɪft]
Hörbeispiele:  Donauschrift (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: alteuropäisches Zeichensystem

Synonyme:

[1] altbalkanische Schrift, alteuropäische Schrift, Vinča-Zeichen

Oberbegriffe:

[1] Schrift

Beispiele:

[1] „Die frühen Hochkulturen des Nahen Ostens, die sumerische Piktografie und Keilschrift und die Hieroglyphen im prädynastischen Ägypten - beide aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. - sind nun nicht mehr das erste, sondern nach der Donauschrift das zweite Glied in der Chronologie der Weltschriftentwicklung.“[1]
[1] „Es sollte bis in die 1990er Jahre dauern, bevor die Beziehungen zwischen der Donauschrift und den altägäischen Schriftsystemen tatsächlich bestätigt werden konnten (siehe Kapitel 6).“[2]
[1] „Der Verlag schreibt u. a.: »Dieses archaische Schriftsystem wurde gegen Ende des 20. Jhs. als "alteuropäische Schrift" bezeichnet. In den letzten Jahren hat sich bei den Experten, die aktiv an der Erforschung beteiligt sind, der Terminus "Donauschrift" (engl. Danube script) durchgesetzt.« Der Schriftcharakter dieser Zeichen ist aber sehr umstritten, um das mindeste zu sagen.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Donauschrift

Quellen:

  1. Rossen Milev: Die Verschriftlichung der Welt. In: Kulturaustausch. 61, Nummer Heft II + III, 2011, Seite 60-61, Zitat Seite 60.
  2. Harald Haarmann: Einführung in die Donauschrift. Buske, Hamburg 2010, Seite 9 f. ISBN 978-3-87548-555-4. Zugriff 24.9.11.
  3. Theodor Ickler: Mein Rechtschreibtagebuch, 3.10.10. Zugriff 24.9.11.
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