Falott
Falott (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Falott | die Falotten |
Genitiv | des Falotten | der Falotten |
Dativ | dem Falotten | den Falotten |
Akkusativ | den Falotten | die Falotten |
Alternative Schreibweisen:
- Fallot, Fallott
Worttrennung:
- Fa·lott, Plural: Fa·lot·ten
Aussprache:
- IPA: [faˈlɔt]
- Hörbeispiele: Falott (Info)
- Reime: -ɔt
Bedeutungen:
- [1] bairisch, besonders österreichisch, umgangssprachlich: Betrüger, Halunke, Lump
Herkunft:
- [1] entlehnt aus französisch falot → fr „komischer, belustigender Mensch“, „schnurrig, närrisch“, dieses vielleicht aus mittelenglisch „fal(l)ow“ (vergleiche fellow → en)[1][2][3]
Synonyme:
- [1] Gauner, Lump, Halunke, Betrüger, Kleinkrimineller
Weibliche Wortformen:
- [1] Falottin
Beispiele:
- [1] „Trotz stockenden Blutes wirkt er beweglich – ein gealterter Loge, ein unglücklicher Mensch, selbst von Alberich gegängelt, gängelt er die anderen, ein bisschen Showstar und doch ein hinterhältiger Falott.“[4]
- [1] „Wenn sich so ein Fallot wenigstens schlagen möcht’ – aber nein, da wär’ er ja vorsichtiger, da möcht’ er sowas nicht riskieren…“[5]
- [1] „‚Vorn im G’schäft verkaufst du das bisserl Fleisch, das dir zugeteilt wird. Und hinten im Hof verkaufst du die Schwarzmarktware, du Falott, du!‘“[6]
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Österreichisches Wörterbuch, 40. Auflage ISBN 978-3-209-05068-7
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0
- [1] Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 4. Auflage. edition vulpes, Regensburg 2014, ISBN 3-939112-50-1 „Falott“, Seite 121.
Quellen:
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, „Falott“
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, „Falott“
- Dictionnaire historique de la langue française, Le Robert, „falot“
- Dominik Troger: Aufwärtstrend. operinwien.at - private Web-Plattform für Opernfans, abgerufen am 28. August 2010.
- Arthur Schnitzler: Lieutenant Gustl. Berlin: S. Fischer, 1906, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, (Version vom 2.6.2010) Arthur Schnitzler: Leutnant Gustl, S. 48.
- Gerhard Loibelsberger: Schönbrunner Finale. Ein Roman aus Wien im Jahr 1918. 1. Auflage. Gmeiner-Verlag, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2210-2, Seite 39.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Fagott
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.