Familienspiel

Familienspiel (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Familienspiel die Familienspiele
Genitiv des Familienspieles
des Familienspiels
der Familienspiele
Dativ dem Familienspiel
dem Familienspiele
den Familienspielen
Akkusativ das Familienspiel die Familienspiele

Worttrennung:

Fa·mi·li·en·spiel, Plural: Fa·mi·li·en·spie·le

Aussprache:

IPA: [faˈmiːli̯ənˌʃpiːl]
Hörbeispiele:  Familienspiel (Info)

Bedeutungen:

[1] Gesellschaftsspiel oder Wettspiel im wörtlichen und übertragenen Sinne, dessen Teilnehmer sich aus dem engsten Lebensumfeld zusammenfinden

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Familie und Spiel sowie dem Fugenelement -n

Sinnverwandte Wörter:

[1] Gemeinschaftsspiel, Generationenspiel, Heimspiel

Gegenwörter:

[1] Alleinspiel, Einzelspiel, Solospiel

Oberbegriffe:

[1] Spiel

Beispiele:

[1] „Stone Age Junior habe den Reiz des gleichnamigen, 2008 erschienenen Familienspiels in ein altersgerechtes Steinzeitabenteuer übertragen, es sei ein forderndes Taktikspiel für planvolle Sammler ab fünf Jahren, lobten sie.“[1]
[1] „Die wohl einfallsreichsten Spielkonzepte sind auf der Messe im Bereich Kinder- und Familienspiele zu finden: ‚EyePet’ ist so etwas wie die Weiterentwicklung des wohlbekannten Tamagotchi.“[2]
[1] „Erst langsam begriff ich, welche Gesetze hier gelten: die Neutralität des Therapeuten – er ist unparteiisch und vermeidet nach Kräften, sich in das Familienspiel verwickeln zu lassen; die Zirkularität der Fragen – erst wenn die gleichen Fragen allen Familienmitgliedern gestellt werden, entdeckt man Unterschiede, Muster; und schließlich die Bildung von Hypothesen – ohne diese geht hier gar nichts.“[3]
[1] „Wie der ‚bau-' und ‚mahlereiwurmb’ die gräflichen Herzen zernagte, wie aus dem vielleicht etwas parvenühaften Repräsentationsbedürfnis einer Aufsteigersippe mit den Jahren Lebensleidenschaft wurde, wie da, in der Korrespondenz mit den Architekten – mit Dientzenhofer, mit Balthasar Neumann vor allem –, das Bauen zum großen gemeinsamen Familienspiel geriet, wie, in den Briefen an die Schönbornschen Gesandten und Kunstvertrauten, der Sammeleifer der Grafen fast in Sammelgier umschlug.“[4]
[1] „Wilder, der in ‚Wir sind noch einmal davongekommen’ eine prägnante Bestandsanalyse mit heterogenen Bühnenmitteln anschaulich machte, beherrscht in diesem sinnbildlichen Familienspiel, das irgendwo westlich des Mississippi über siebzig Jahre währt, die Form nicht mit derselben Treffsicherheit.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Familienspiel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFamilienspiel
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Familienspiel

Quellen:

  1. Mark Spörrle: Hoffen, dass sich die Richtigen bewerben. In: Zeit Online. 21. Juni 2016, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 1. August 2019).
  2. Achim Fehrenbach: Computerspiele auf dem Laufsteg. In: Zeit Online. 20. August 2009, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 1. August 2019).
  3. Zeit Online: Die vertrackten Regeln des Familienspiels. In: Zeit Online. 27. Februar 1987, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 1. August 2019).
  4. Zeit Online: Die SCHÖNBORN-factory. In: Zeit Online. 10. März 1989, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 1. August 2019).
  5. Johannes Jacobi: Beim contra Wilder. In: Zeit Online. 11. Juni 1953, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 1. August 2019).
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