Filmchen

Filmchen (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Filmchen die Filmchen
Genitiv des Filmchens der Filmchen
Dativ dem Filmchen den Filmchen
Akkusativ das Filmchen die Filmchen

Worttrennung:

Film·chen, Plural: Film·chen

Aussprache:

IPA: [ˈfɪlmçən]
Hörbeispiele:  Filmchen (Info)

Bedeutungen:

[1] kurze, lineare Abfolge verschiedener Bilder
[2] abwertend, mit Bedeutungsübergang zu [1]: als minderwertig/negativ oder belanglos beurteilte lineare Abfolge verschiedener Bilder

Herkunft:

Ableitung der Verkleinerungsform aus dem Substantiv Film mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -chen

Synonyme:

[1] kleiner/kurzer Film, Clip

Sinnverwandte Wörter:

[1] Kurzfilm

Unterbegriffe:

[2] Pornofilmchen

Beispiele:

[1] Nachdem ich mir das Filmchen angeschaut habe, können wir fahren.
[1] „Ich habe mich verliebt. In diese Musik und in dieses kleine Filmchen, […]“[1]
[1] „Ich möchte dann auch nicht auf dem Balkon sitzen, sondern lieber Radio hören, Filmchen gucken, im Internet rumsurfen.“[2]
[1, 2?] „Mein Sohn hatte längst andere Filmchen angeklickt und war bei sprechenden Hunden gelandet, die in eine Zentrale beordert wurden.“[3]
[2, 1] „Als die schwulen- und frauenfeindlichen Filmchen ins Internet gelangten, ging der Kapitän baden. […] Die Clips 1wurden […] wöchentlich zur Belustigung der Mannschaft gezeigt.“[4]
[2, 1] „Irgendeine Art Motiv hätte das kleine, schmutzige Filmchen sein können.“[5]
[2, 1] „In der Hoffnung auf ein Ende der Mobbing-Attacken lässt Nik sich schließlich auf diesen folgenreichen ‚Deal‘ mit seinen Peinigern ein. Auch sein Avatar Salokin meint ‚ist doch nur ein kleines Filmchen‘.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] umgangssprachlich: Filmchen gucken

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Filmchen
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Filmchen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFilmchen

Quellen:

  1. Teresa Präauer: Ein kleines Filmchen über die Liebe. In: Das Glück ist eine Bohne. und andere Geschichten. Wallstein Verlag, Göttingen 2021, ISBN 978-3-8353-4672-7, Seite 48, DNB 1230557393 (online: Google Books, abgerufen am 19. Juli 2023).
  2. Andrey Shinegom: Leben als Balkonyogi. Books on Demand, Norderstedt 2018, ISBN 978-3-7460-4417-0, DNB 1157090133 (Google Books, abgerufen am 19. Juli 2023).
  3. Joachim Meyerhoff: Hamster im hinteren Stromgebiet. Alle Tote fliegen hoch. Teil 5. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-00024-5, Seite 238.
  4. Antje Passenheim: Skandalfilmchen vom Flugzeugträger. In: taz.de. 5. Mai 2011, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 19. Juli 2023).
  5. Klaus Stickelbroeck: Fieses Foul. Kriminalroman aus Düsseldorf. 3. Auflage. KBV, Hillesheim 2011, ISBN 978-3-940077-01-1, DNB 982550243 (online: Google Books, abgerufen am 19. Juli 2023).
  6. Ulrich Lieber: „Nur ein Filmchen“. In: Westfälische Nachrichten. 31. Januar 2014, abgerufen am 19. Juli 2023.
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