Frömmler
Frömmler (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Frömmler | die Frömmler |
Genitiv | des Frömmlers | der Frömmler |
Dativ | dem Frömmler | den Frömmlern |
Akkusativ | den Frömmler | die Frömmler |
Worttrennung:
- Frömm·ler, Plural: Frömm·ler
Aussprache:
- IPA: [ˈfʁœmlɐ]
- Hörbeispiele: Frömmler (Info)
Bedeutungen:
- [1] Person, die sich auf übertriebene Weise als fromm präsentiert
Herkunft:
- Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs frömmeln (unter Auslassung des Endsilbenvokals) mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er[1]
Weibliche Wortformen:
- [1] Frömmlerin
Beispiele:
- [1] „In dem Beutel, in dem der Sitte gemäß fromme Gaben für den Prediger gesteckt werden, fand der Sakristan, als er ihn leerte, ungefähr fünfzig Zechinen und ein paar Liebesbriefchen, an denen die Frömmler Anstoß nahmen.“[2]
- [1] „Ihre Gedanken schweiften weit, weit fort – sie vernahm nicht die rauhe Stimme des Frömmlers, der an ihrer Seite seine monotonen, auswendig gelernten Phrasen mit demselben Gefühl vielleicht hersagte, als der Spielmann sein tausendmal gespieltes Lied anhört – ihre Blicke hingen an dem heitern Dome des Herrn, und wenn auch ihre Lippen sich schweigend an die zarten Finger preßten, ihr Herz sprach mit ihrem Gott.“[3]
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Frömmler“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Frömmler“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Frömmler“
- [1] The Free Dictionary „Frömmler“
- [1] Duden online „Frömmler“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Frömmler“
Quellen:
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Neubearbeitung (A–F), 9. Bände. Göttingen/Berlin 1980–2016 „Frömmler“ (digitalisierte Fassung)
- Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 149.
- Friedrich Gerstäcker: Die Regulatoren in Arkansas. Ein Roman aus dem amerikanischen Pflanzerleben. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1975, Seite 104. Zuerst 1845 erschienen.
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