Fratze
Fratze (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
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Nominativ | die Fratze | die Fratzen |
Genitiv | der Fratze | der Fratzen |
Dativ | der Fratze | den Fratzen |
Akkusativ | die Fratze | die Fratzen |
Worttrennung:
- Frat·ze, Plural: Frat·zen
Aussprache:
- IPA: [ˈfʁat͡sə]
- Hörbeispiele: Fratze (Info)
- Reime: -at͡sə
Bedeutungen:
- [1] verzerrtes, hässliches Gesicht
Herkunft:
- erster Beleg ist der Plural Fratzen „Possen, albernes Gerede“ bei Luther im 16. Jahrhundert, vermutlich entlehnt von italienisch frasche → it „Possen“; heutige Bedeutung ab 18. Jahrhundert, entstanden durch Kürzung des Kompositums Fratzengesicht „Possenreißergesicht“[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Grimasse
Verkleinerungsformen:
- [1] Frätzchen
Oberbegriffe:
- [1] Gesicht
Beispiele:
- [1] Der Junge versuchte seiner kleinen Schwester Angst einzujagen, indem er verschiedene Fratzen zog.
- [1] Bei Phänomenen wie dem Cybermobbing zeigt das Internet seine hässliche Fratze.
- [1] „Ich steckte jetzt öfter mit Michael Gerlach zusammen, der sich im Wambachtal gut auskannte und eine Fratze schneiden konnte wie Doof von Dick und Doof.“[2]
- [1] „Er zog eine Fratze, die vielleicht ein Lächeln bedeuten konnte.“[3]
- [1] „Die Fratze des Rassismus hat tausend Masken.“[4]
- [1] „Da starrte ihn die Fratze der Gorgo mit seinen eigenen Zügen entgegen.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- Affenfratze, Fratzengesicht, fratzenhaft, Teufelsfratze, Fratzenbuch
Übersetzungen
[1] verzerrtes, hässliches Gesicht
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Fratze“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fratze“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Fratze“
- [1] The Free Dictionary „Fratze“
- [1] Duden online „Fratze (Grimasse, verzerrtes Gesicht)“
Quellen:
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Fratze.
- Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 249.
- Susanne Fischer: Unter Weibern. Dreizehn Geschichten. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-518-39949-7, Seite 124.
- Andreas Altmann: Gebrauchsanweisung für die Welt. 8. Auflage. Piper, München/Berlin/Zürich 2016, ISBN 978-3-492-27608-5, Seite 125. Erstauflage 2012.
- Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 215. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.
Deklinierte Form
Worttrennung:
- Frat·ze
Aussprache:
- IPA: [ˈfʁat͡sə]
- Hörbeispiele: Fratze (Info)
- Reime: -at͡sə
Grammatische Merkmale:
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