Freiwild

Freiwild (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Freiwild
Genitiv des Freiwilds
des Freiwildes
Dativ dem Freiwild
Akkusativ das Freiwild

Worttrennung:

Frei·wild, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈfʁaɪ̯ˌvɪlt]
Hörbeispiele:  Freiwild (Info)

Bedeutungen:

[1] metaphorisch: Menschen, die willkürlich jemandem preisgegeben sind; Menschen, die schutzlos sind

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus frei und Wild im Sinne von „Wild, das frei erlegt werden kann“

Beispiele:

[1] „Jede Kritik jedoch muß verstummen, solange Studenten unter den Augen der Polizei wie Freiwild gejagt werden können.“[1]
[1] „Danach war ich erst recht Freiwild für die anderen.“[2]
[1] „Besonders empörte die Herero, dass viele deutsche Männer die schwarzen Frauen als Freiwild betrachteten.“[3]
[1] „Ohne Zweifel jedoch hat die sowjetische Heeresführung mit ihren aufwiegelnden Appellen viel dazu beigetragen, dass die Deutschen im russisch besetzten Gebiet zum Freiwild wurden.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Freiwild
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Freiwild
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFreiwild

Quellen:

  1. Quelle: Die Welt, 1968
  2. Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2, Seite 125.
  3. Michael Sontheimer: Brutales Herrentum. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 100-104, Zitat Seite 101.
  4. Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0, Seite 41.
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