Fron
Fron (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Fron | die Fronen |
Genitiv | der Fron | der Fronen |
Dativ | der Fron | den Fronen |
Akkusativ | die Fron | die Fronen |
Worttrennung:
- Fron, Plural: Fro·nen
Aussprache:
- IPA: [fʁoːn]
- Hörbeispiele: Fron (Info)
- Reime: -oːn
Bedeutungen:
- [1] meist Singular, historisch: die von den Bauern für ihren Grundherrn zu leistende Arbeit
- [2] meist Singular, gehoben: Arbeit, die man als Last empfindet
Herkunft:
- Das Wort Fron existiert in der heutigen Bedeutung erst seit dem 19. Jahrhundert. In der althochdeutschen Form frōno (Genitiv Plural zu frō „Herr“) „der Herren, speziell der Götter“ ist die Wortform bereits seit dem 9. Jahrhundert belegt.[1] Eine komplexe Wortgeschichte stellt Pfeifer vor.[2]
Synonyme:
- [1] Fronarbeit, Frondienst
Beispiele:
- [1]
- [2] „Als die Leichter daran vorbeigerudert wurden, verlud man gerade zusammengekettete Arbeitstrupps auf ähnliche Boote, um sie zu ihrer täglichen Fron ans Ufer zu bringen.“[3]
- [2] „Die Gesichter waren verschlafen, Unwille lag auf ihnen, der Unwille, aus dem wenigstens animalisch erwärmten Bett in den Frost der Straße, aus der Ruhe in harte Fron zu müssen.“[4]
Wortbildungen:
- Fronarbeiter, Fronbauer, Fronherr, Fronhof, Fronleichnam
Übersetzungen
[1]
|
[2] meist Singular, gehoben: Arbeit, die man als Last empfindet
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Fron“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fron“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Fron“
- [1, 2] The Free Dictionary „Fron“
- [1, 2] Duden online „Fron“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Fron“, Seite 318.
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fron“
- Siân Rees: Das Freudenschiff. Die wahre Geschichte von einem Schiff und seiner weiblichen Fracht im 18. Jahrhundert. Piper, München/Zürich 2003, ISBN 3-492-23999-4, Seite 90.
- Egon Erwin Kisch: Experiment mit einem hohen Trinkgeld. In: Aus dem Café Größenwahn. Klaus Wagenbach, Berlin 2013, ISBN 978-3-8031-1294-1, Seite 73-77, Zitat Seite 77. Datiert 1925.
Substantiv, m
Singular 1 | Singular 2 | Plural 1 | Plural 2 | |
---|---|---|---|---|
Nominativ | der Fron | der Fron | die Frone | die Fronen |
Genitiv | des Frons des Frones | des Fronen | der Frone | der Fronen |
Dativ | dem Fron | dem Fronen | den Fronen | den Fronen |
Akkusativ | den Fron | den Fronen | die Frone | die Fronen |
Worttrennung:
- Fron, Plural 1: Fro·ne, Plural 2: Fro·nen
Aussprache:
- IPA: [fʁoːn]
- Hörbeispiele: Fron (Info)
- Reime: -oːn
Bedeutungen:
- [1] historisch: Diener bei einem Gericht
Synonyme:
- [1] Büttel, Gerichtsdiener
Beispiele:
- [1]
Übersetzungen
[1] historisch: Diener bei einem Gericht
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fron“
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