Gerichtsdiener
Gerichtsdiener (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Gerichtsdiener | die Gerichtsdiener |
Genitiv | des Gerichtsdieners | der Gerichtsdiener |
Dativ | dem Gerichtsdiener | den Gerichtsdienern |
Akkusativ | den Gerichtsdiener | die Gerichtsdiener |
Worttrennung:
- Ge·richts·die·ner, Plural: Ge·richts·die·ner
Aussprache:
- IPA: [ɡəˈʁɪçt͡sˌdiːnɐ]
- Hörbeispiele: Gerichtsdiener (Info)
Bedeutungen:
- [1] Hilfskraft in einem Gericht
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Gericht und Diener mit dem Fugenelement -s
Weibliche Wortformen:
- [1] Gerichtsdienerin
Oberbegriffe:
- [1] Amtsdiener
Beispiele:
- [1] Der Gerichtsdiener schloss die Tür zum Gerichtssaal, damit der Prozess beginnen konnte.
- [1] „Ein hünenhafter Gerichtsdiener eilte herbei, um sich vor der Bankreihe aufzubauen, in der Bonasera stand.“[1]
- [1] „Am Ende seiner Aussage trat er zu den Angeklagten hin und wollte allen einzeln die Hand geben; die Gerichtsdiener hinderten ihn daran.“[2]
- [1] „Außer mir vor Wut ging ich auf die Suche nach einem Juden, um ihm alles zu verkaufen, was noch übrig war; als ich aber mein Haus betreten wollte, fand ich vor der Tür einen Gerichtsdiener, der mir eine Verfügung aushändigte.“[3]
- [1] „Der Angeklagte vergewissert sich bei ihm und dem Gerichtsdiener, daß sämtliche Zugänge zum Verhandlungssaal abgeschlossen werden.“[4]
Übersetzungen
[1] Hilfskraft in einem Gericht
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Gerichtsdiener“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gerichtsdiener“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Gerichtsdiener“
Quellen:
- Mario Puzo: Der Pate. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1990, ISBN 3-499-11442-9, Seite 8
- Michel Houellebecq: Lanzarote. 2. Auflage. DuMont Buchverlag, Köln 2017 (übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel), ISBN 978-3-8321-6354-9, Seite 74. Französisches Original 2000.
- Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 205.
- Heidi Frommann: Die Tante verschmachtet im Genuß nach Begierde und zehn andere Erzählungen. Diogenes, Zürich 1981, ISBN 3-257-01616-6, Seite 50f.
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