Fußtritt
Fußtritt (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Fußtritt | die Fußtritte |
Genitiv | des Fußtrittes des Fußtritts |
der Fußtritte |
Dativ | dem Fußtritt dem Fußtritte |
den Fußtritten |
Akkusativ | den Fußtritt | die Fußtritte |
Alternative Schreibweisen:
- Schweiz und Liechtenstein: Fusstritt
Worttrennung:
- Fuß·tritt, Plural: Fuß·trit·te
Aussprache:
- IPA: [ˈfuːsˌtʁɪt]
- Hörbeispiele: Fußtritt (Info)
Bedeutungen:
- [1] Auftreten mit einem Fuß
- [2] Spur, durch [1] verursacht
- [3] Tritt gegen eine Person, um diese zu demütigen oder zu züchtigen
- [4] übertragen: die absichtliche Verletzung einer Person in ihrem Empfinden oder Fühlen
- [5] Technik: eine Vorrichtung, um eine Maschine (beispielsweise eine Nähmaschine) mit den Füßen in Gang zu setzen
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Fuß und Tritt
Synonyme:
- [2] Fußspur
Oberbegriffe:
- [1–5] Tritt
Beispiele:
- [1] „Trittschall entsteht durch Körperschall (Schritte, Fußtritte, Klopfen), der seinerseits Wände oder Decken zur Abstrahlung von Luftschall anregt.“[1]
- [1] „Stille und schweigend waren sie gekommen, kein Laut, kein Fußtritt war zu vernehmen gewesen.“[2]
- [1] „Es war sehr still, und seine Fußtritte waren nicht zu hören.“[3]
- [2] „An dieser Stelle ist der Fußtritt des Teufels bis heute zu sehen, und der Teufel ist noch heute als Wind um die Kirche zu hören. “[4]
- [2] „Der Boden war dort von vielen Fußtritten zerstampft – der Ermordete mußte sich augenscheinlich gewehrt haben, und einzelne Zweige zeigten, wo er sich mit letzter, verzweifelter Kraft an sie geklammert und die Blätter abgestreift hatte.“[5]
- [3] Mit einem Fußtritt setzte er den Gegner außer Gefecht.
- [3] „Er setzte zu einem Fußtritt an und schleuderte sie in die Finsternis hinaus.“[6]
- [3] „Doch da fiel mir der Fußtritt wieder ein, den er mir gegeben hatte; ich konnte nicht anders, als ihm das weiter nachzutragen.“[7]
- [3] „Er tobte eine Weile mit Fußtritten und lauten Drohungen und Beschimpfungen gegen den Mann in der Truhe, doch die Truhe rührte sich nicht.“[8]
- [4] „Ich habe ihm brieflich zum Danke einen ordentlichen Fußtritt versetzt.“[9]
- [5] „Typisch ist das Schwellwerk: Ein Teil der Pfeifen befindet sich innerhalb der Orgel in einem Kasten mit jalousieartigen Schwelltüren, die mittels eines Fußtrittes am Spieltisch geöffnet oder geschlossen werden können.“[10]
Übersetzungen
[1] Auftreten mit einem Fuß
[2]
[3] Tritt gegen eine Person, um diese zu demütigen oder zu züchtigen
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[4] übertragen: die absichtliche Verletzung einer Person in ihrem Empfinden oder Fühlen
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[5]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Fußtritt“
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fußtritt“
- [1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fußtritt“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Fußtritt“
- [3, 4] The Free Dictionary „Fußtritt“
- [*, 3, 4] Duden online „Fußtritt“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Fußtritt“
Quellen:
- Wikipedia-Artikel „Schalldämmung“ (Stabilversion)
- Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 57. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
- Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 179 f. Urfassung von 1954.
- Wikipedia-Artikel „Teufelstritt“ (Stabilversion)
- Friedrich Gerstäcker: Die Regulatoren in Arkansas. Ein Roman aus dem amerikanischen Pflanzerleben. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1975, Seite 94. Zuerst 1845 erschienen.
- Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 174. Englisches Original 1970.
- Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 109.
- Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 231. Isländisch 1943-1946.
- Wikipedia-Artikel „Theodor Fritsch“ (Stabilversion), Zitat von Nietzsche
- Wikipedia-Artikel „Orgel“ (Stabilversion)
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