Gönnermiene

Gönnermiene (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Gönnermiene die Gönnermienen
Genitiv der Gönnermiene der Gönnermienen
Dativ der Gönnermiene den Gönnermienen
Akkusativ die Gönnermiene die Gönnermienen

Worttrennung:

Gön·ner·mie·ne, Plural: Gön·ner·mie·nen

Aussprache:

IPA: [ˈɡœnɐˌmiːnə]
Hörbeispiele:  Gönnermiene (Info)

Bedeutungen:

[1] abwertend: Gesichtsausdruck, der eine leicht herablassende Freundlichkeit verrät

Herkunft:

Determinativkompositum der Substantive Gönner und Miene. Das Wort ist seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts belegt.[1]

Oberbegriffe:

[1] Miene, Gesichtsausdruck

Beispiele:

[1] „Ich konnte mich nicht an ihre vermaledeite Gönnermiene gewöhnen, die sich nicht mit der Liebe vereinbaren läßt; aber ich sah ein, daß sie im Beisein des Kardinals nicht anders handeln konnte.“[2]
[1] „Häufig hatte er mit der Gönnermiene eines spanischen Granden sein letztes Geld für ein fürstliches Trinkgeld verwendet und nicht einmal mehr den Betrag für ein Fahrzeug zum Nachhauseweg besessen.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gönnermiene
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [public] Referenz- und Zeitungskorpora (frei) „Gönnermiene
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Gönnermiene
[*] The Free Dictionary „Gönnermiene
[1] Duden online „Gönnermiene

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gönnermiene
  2. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 356.
  3. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 53. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.
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