Garnison

Garnison (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Garnison die Garnisonen
Genitiv der Garnison der Garnisonen
Dativ der Garnison den Garnisonen
Akkusativ die Garnison die Garnisonen

Worttrennung:

Gar·ni·son, Plural: Gar·ni·so·nen

Aussprache:

IPA: [ɡaʁniˈzoːn]
Hörbeispiele:  Garnison (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

[1] Ort, an dem militärische Truppen stationiert sind
[2] Gesamtheit der in [1] stationierten Truppen

Herkunft:

um 1500 von französisch garnison  fr entlehnt[1]

Synonyme:

[1] Truppenstandort

Oberbegriffe:

[1] Ort

Beispiele:

[1] Während des Krieges musste sich zeigen, ob die Garnison den Angriffen des Gegners standhält.
[1] „Am 18. Juni fand die Siegesparade in Berlin statt und tags darauf fuhr das Regiment zurück in seine Garnison Koblenz, wo es feierlich empfangen wurde.“[2]
[1] „Mich wunderte, dass er so leutselig war; in der Garnison war er stets unnahbar gewesen.“[3]
[1] „Das Militär der Garnison war an diesem Nachmittag erstaunlich wenig präsent; die meisten Soldaten hielten sich in ihren Kasernen auf und warteten, was kommen würde.“[4]
[1] „Er schneidet ihre Garnisonen in den Küstenstädten vom überlebenswichtigen Nachschub mit Nahrungsmitteln ab, gewinnt durch erfolgreiche Attacken die Gefolgschaft weiterer Stämme.“[5]
[2] Die Garnison rüstete für die Schlacht.
[2] „Die Festung, in der die Republik für gewöhnlich nur eine Garnison von hundert invaliden Slawoniern hielt, hatte damals eine Besatzung von zweitausend Albanesen.“[6]

Wortbildungen:

Garnisonältester, Garnisondienst, Garnisonkirche, Garnisonsstadt

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Garnison
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Garnison
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGarnison
[1, 2] The Free Dictionary „Garnison

Quellen:

  1. Rudolf Telling: Französisch im deutschen Wortschatz. Lehn- und Fremdwörter aus acht Jahrhunderten. Volk und Wissen Volkseigener Verlag, Berlin 1987, ISBN 3-06-521804-6, Stichwort: Garnison.
  2. Ortwin Reich: Fort Konstantin und Koblenzer Kartause. Fölbach, Koblenz 2015, ISBN 978-3-95638-406-6, Seite 104.
  3. Ludwig Renn: Krieg. Aufbau, Berlin 2014 (Erstmals veröffentlicht 1928), ISBN 978-3-351-03515-0, Zitat Seite 39.
  4. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 52.
  5. Ralf Berhorst: Ein Reich jenseits des Meeres. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 72-83, Zitat Seite 78.
  6. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 223.
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