Glücksspiel

Glücksspiel (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Glücksspiel die Glücksspiele
Genitiv des Glücksspieles
des Glücksspiels
der Glücksspiele
Dativ dem Glücksspiel
dem Glücksspiele
den Glücksspielen
Akkusativ das Glücksspiel die Glücksspiele

Worttrennung:

Glücks·spiel, Plural: Glücks·spie·le

Aussprache:

IPA: [ˈɡlʏksˌʃpiːl]
Hörbeispiele:  Glücksspiel (Info)

Bedeutungen:

[1] Spiel, bei dem Gewinnen und Verlieren hauptsächlich vom Glück abhängt

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Glück und Spiel mit dem Fugenelement -s

Synonyme:

[1] Hasardspiel

Gegenwörter:

[1] Strategiespiel

Oberbegriffe:

[1] Spiel

Unterbegriffe:

[1] Lottospiel, Rubbelspiel, Wettspiel
[1] Baccara, Bingo, Lotto, Roulette

Beispiele:

[1] Er gewann beim Glücksspiel fünfzig Euro.
[1] „Nach geltendem finnischen Recht – und da ist der Finne ein Pedant wie europäisch sonst höchstens noch der Deutsche und der Schweizer – darf Steuergeld nicht für Glücksspiele ausgegeben werden.“[1]
[1] „Im Glücksspiel erwartet jeden mit der gleichen Wahrscheinlichkeit die Chance, einmal Sieger zu werden und das Gefühl des Siegers genießen zu können.“[2]
[1] „Wir haben festgestellt, dass die Verbrüderung mit den Sozialwissenschaften die Werbung weniger zum Glücksspiel als vielmehr zur Kapitalanlage macht.“[3]
[1] „Gegen Ende des Jahres 1774 verbot ein Gesetz des Großen Rates alle Glücksspiele, und der sogenannte Ridotto mußte geschlossen werden.“[4]

Wortbildungen:

glücksspielabhängig, glücksspielähnlich, Glücksspielapp (Glücksspiel-App), Glücksspielautomat, Glücksspielbehörde, Glücksspieler, Glücksspielform, Glücksspielforscher, Glücksspielforschung, Glücksspielgesetz, Glücksspielhölle, Glücksspielindustrie (Glücksspiel-Industrie), Glücksspielkollegium, Glücksspiellizenz (Glücksspiel-Lizenz), Glücksspielmafia (Glücksspiel-Mafia), Glücksspielmarkt, Glücksspielmonopol, Glücksspielparadies, Glücksspielregulierung, Glücksspielstaat (> Glücksspielstaatsvertrag), Glücksspielstadt, Glücksspielstudie, Glücksspielsucht, glücksspielsüchtig, Glücksspielthematik, Glücksspielunternehmen, Glücksspielunternehmer, Glücksspielverbot, Glücksspielwesen, Online-Glücksspiel (Onlineglücksspiel)

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Glücksspiel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Glücksspiel
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Glücksspiel
[1] Duden online „Glücksspiel
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGlücksspiel
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Glücksspiel
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Glücksspiel“ auf wissen.de
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Glücksspiel

Quellen:

  1. Bernd Gieseking: Das kuriose Finnland Buch. Was Reiseführer verschweigen. S. Fischer, Frankfurt/Main 2014, ISBN 978-3-596-52043-5, Seite 232.
  2. Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 58.
  3. Vance Packard: Die geheimen Verführer. Econ Verlag, Düsseldorf 1967, Seite 29.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band IV. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 76.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Spielglücks
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