Grundform
Grundform (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
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Nominativ | die Grundform | die Grundformen |
Genitiv | der Grundform | der Grundformen |
Dativ | der Grundform | den Grundformen |
Akkusativ | die Grundform | die Grundformen |
Worttrennung:
- Grund·form, Plural: Grund·for·men
Aussprache:
- IPA: [ˈɡʁʊntˌfɔʁm]
- Hörbeispiele: Grundform (Info)
Bedeutungen:
- [1] ursprüngliche Form
- [2] zugrundeliegende Form
- [3] Linguistik: Ausgangsform eines flektierbaren Wortes im Flexionsparadigma
- [4] Linguistik: Ausgangsform eines Verbs
Herkunft:
- Ableitung zu Form mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) grund-
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [3] Infinitiv
Beispiele:
- [1] „Es bezeichne Palingenesia, das griechische Äquivalent von deutsch »Wiedergeburt«, in seiner etymologischen Grundform.“[1]
- [2] „Dieses Spiel ist eine interessante Variante der Grundform.“[2]
- [2] „Für die Ordenssterne schneidet man eine Grundform von Pappe und beklebt sie so schön als möglich mit sternförmigen Scheiben von Gold- und farbigem Glanzpapier.“[3]
- [3] „Diejenige Form eines Paradigmas, die nie eine besondere Endung zeigt, also ökonomischerweise »negativ« abgehoben ist, kann man als »Grundform« werten, im Kasussystem etwa die Form des Nominativs (…).“[4]
- [3] „Zu entscheiden ist also jeweils, ob die zweisilbige Grundform eine derivationell aktive Einheit enthält, die zu einer internen morphologischen Grenze führt.“[5]
- [3, 4] „Als sogenannte Nennform fungiert in der Regel die Grundform, also beispielsweise der Infinitiv bei Verben, der Nominativ Singular bei Substantiven, der Positiv bei Adjektiven.“[6]
- [3, 4] „Der Wortschatz der deutschen Gegenwartssprache wird im Allgemeinen zwischen 300000 und 500000 Wörtern (Grundformen) angesetzt.“[7]
- [4] „Ansonsten läßt sich die Grundform des Tätigkeitswortes einfach als Befehlsform verwenden: …“[8]
Übersetzungen
[4] Linguistik: Ausgangsform eines Verbs
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 3] Wikipedia-Artikel „Grundform“
- [1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Grundform“
- [2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Grundform“
- [3] The Free Dictionary „Grundform“
- [1–3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort „Grundform“.
- [4] wissen.de – Lexikon „Grundform“ & wissen.de – Lexikon „Infinitiv“
Quellen:
- Lexikon der Ägyptologie, Band VI: Stele - Zypresse. Harrassowitz, Wiesbaden 1986, Seite 1252. ISBN 3447-02663-4. Abkürzung aufgelöst. Zugriff 19.8.11.
- Sportunterricht: Völkerball Zugriff 19.8.11.
- Wikisource-Quellentext „Zum Kindermaskenball“. In: Die Gartenlaube, Heft 2, Leipzig 1899, S. 100 a.
- Johannes Erben: Deutsche Grammatik. Ein Abriß. 12. Auflage. Hueber, München 1980, S. 48 f. ISBN 3-19-001713-1.
- Peter Eisenberg: Anglizismen im Deutschen. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 57–119, Zitat Seite 87 f.
- Ulrich Schnörch: Wie viele Paronympaare gibt es eigentlich?. In: Sprachreport. Nummer Heft 4, 2015, Seite 16-26, Zitat Seite 16. Abkürzung aufgelöst.
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der amtlichen Regeln. In: Der Duden in zwölf Bänden. 27. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-411-04017-9, Seite 150.
- Carsten Peust: Hieroglyphisch – Wort für Wort. Reise Know-How Verlag Peter Rump, Bielefeld 1997, ISBN 3-89416-317-8, Seite 47.
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