Homophonie

Homophonie (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Homophonie die Homophonien
Genitiv der Homophonie der Homophonien
Dativ der Homophonie den Homophonien
Akkusativ die Homophonie die Homophonien

Worttrennung:

Ho·mo·pho·nie, Plural: Ho·mo·pho·ni·en

Aussprache:

IPA: [homofoˈniː]
Hörbeispiele:  Homophonie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Beziehung zwischen zwei Wörtern, die die gleiche Lautform, aber verschiedene Bedeutungen haben

Herkunft:

zugrunde liegen griechisch ὅμος (homos)  grcgleich“ und griechisch φωνή (phōnē)  grcLaut, Stimme[1], abgeleitet mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ie

Gegenwörter:

[1] Homographie

Oberbegriffe:

[1] Homonymie

Beispiele:

[1] Bei den Wörtern „Saite“ und „Seite“ liegt Homophonie vor, aber keine Homographie.
[1] „Viele der prototypischen Witze Legmans beruhen, wie hier, auf Scheinlogik, andere auf Homophonie oder sonstigen Spracheigenschaften, die die Entstehung von Witzen begünstigen.“[2]
[1] „Da es in keiner der Sprachen des alten Mesopotamien, außer im Sumerischen, eine solche Gleichlautung (Homophonie) der beiden Ausdrücke gab, steht mit Sicherheit fest, daß nur ein sumerischer Schreiber auf die Idee kommen konnte, das betreffende Piktogramm in zweifacher Bedeutung zu gebrauchen (…).“[3]
[1] „Hieran scheitert gleichfalls die entsprechend häufige (fünffache) Überprüfung jedes einzelnen Konsonanten in jeder Wortposition und ein Vorgehen mit Minimalpaaren, das insbesondere den Aspekt der Homophonien berücksichtigte, deren Bedeutung kürzlich von RÖSEL (1983) angesprochen wurde.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Homophonie
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Homophonie

Quellen:

  1. Helmut Glück (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage, Stichwort: „Homophon“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2010. ISBN 978-3-476-02335-3.
  2. Christoph Gutknecht, Ich mach's dir mexikanisch. Lauter erotische Wortgeschichten. Beck, München 2004, Seite 211. ISBN 3-406-51099-X.
  3. Harald Haarmann: Universalgeschichte der Schrift. Campus Verlag, Frankfurt/New York 1990, Seite 153. ISBN 3-593-34346-0.
  4. Detlef Hacker, Karl-Heinz Weiß: Zur phonemischen Struktur funktioneller Dyslalien. Verlag Arbeiterwohlfahrt, Bezirksverband Weser-Ems e. V., Oldenburg 1986, ISBN 3-926274-02-6, Seite 61.
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.