Hylozoismus

Hylozoismus (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Hylozoismus
Genitiv des Hylozoismus
Dativ dem Hylozoismus
Akkusativ den Hylozoismus

Worttrennung:

Hy·lo·zo·is·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA: [hylot͡soˈɪsmʊs]
Hörbeispiele:  Hylozoismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

[1] Philosophie, Naturphilosophie: die Lehre der ionischen Naturphilosophen von einem belebten Urstoff aller Dinge in der Welt

Herkunft:

von altgriechisch ὕλη (hýle) = der Stoff, die Materie, und ζωή (zōe) = das Leben

Beispiele:

[1] „Hylozoismus ist jene – erstmals 1678 von R. CUDWORTH so bezeichnete – hauptsächlich der älteren ionischen Naturphilosophie zugeschriebene Lehre von einem Grundstoff, aus dem alle Dinge derart entstanden sind, daß mit dem Urstoff dessen Entwicklung zu den Dingen infolge seiner ewigen Bewegung und seiner Lebendigkeit ohne weiteres gegeben ist, ohne daß ein zweites dem Stoffe gegenüberstehendes bewegendes und ordnendes Prinzip (etwa ein göttlicher Intellekt) dafür anzusetzen wäre.“[1]
[1] „Der Hylozoismus belebt alles, der Materialismus dagegen, wenn er genau erwogen wird, tödtet alles.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Hylozoismus
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hylozoismus
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHylozoismus

Quellen:

  1. Joachim Ritter, Karlfried Gründer, Gottfried Gabriel (Herausgeber): Historisches Wörterbuch der Philosophie. Unter Mitwirkung von mehr als 1500 Fachgelehrten. 1. Auflage. Schwabe, Basel 1971-2007, ISBN 978-7-7965-0115-9, Band 3, Seite 1237, Artikel „Hylozoismus“
  2. Immanuel Kant  WP: TeG, AA II 330.
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