Illokution
Illokution (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Illokution | die Illokutionen |
Genitiv | der Illokution | der Illokutionen |
Dativ | der Illokution | den Illokutionen |
Akkusativ | die Illokution | die Illokutionen |
Worttrennung:
- Il·lo·ku·ti·on, Plural: Il·lo·ku·ti·o·nen
Aussprache:
- IPA: [ɪlokuˈt͡si̯oːn]
- Hörbeispiele: Illokution (Info)
- Reime: -oːn
Bedeutungen:
- [1] Linguistik, speziell Sprechakttheorie: der Teil des Sprechakts, der die Intention des Sprechers verwirklicht (das heißt die Absicht, die er mit seiner Äußerung verfolgt)
Herkunft:
- engl. gleichbedeutend "illocution → en", aus dem Lateinischen locutio, was das Sprechen, Sprache bedeutet[1]
Synonyme:
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Linguistik, Pragmatik, Sprechakt
Unterbegriffe:
- [1] Textillokution
Beispiele:
- [1] Die Illokution des kleinen Satzes "Es zieht" besteht in der Regel in einer Aufforderung, den unerwünschten Zustand abzustellen. Die Illokution kann aber auch lediglich die Mitteilung über diesen Zustand sein.
- [1] Die Illokution des kleinen Satzes "Es ist schon so spät" besteht in der Regel in einer Aufforderung, dass die angesprochene Person gehen soll oder in der Mitteilung, dass diese sich selber auf den Weg machen möchte.
- [1] „Von dem Problem, wie propositionaler und illokutionärer Akt formal zu unterscheiden sind, ist die Frage nach den Indikatoren der Art der Illokution zu trennen.“[2]
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Illokution“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Illokution“
- [1] Duden online „Illokution“
Quellen:
- http://www.duden.de/rechtschreibung/Illokution
- Oskar Reichmann: Germanistische Lexikologie, Zweite, vollständig umgearbeitete Auflage von »Deutsche Wortforschung«. Metzler, Stuttgart 1976, ISBN 3-476-12082-1, Seite 67.
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