Inselkeltisch

Inselkeltisch (Deutsch)

Substantiv, n

Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ (das) Inselkeltisch das Inselkeltische
Genitiv (des) Inselkeltisch
(des) Inselkeltischs
des Inselkeltischen
Dativ (dem) Inselkeltisch dem Inselkeltischen
Akkusativ (das) Inselkeltisch das Inselkeltische

Anmerkung:

Die Form „das Inselkeltische“ wird nur mit bestimmtem Artikel verwendet. Die Form „Inselkeltisch“ wird sowohl mit als auch ohne bestimmten Artikel verwendet.

Worttrennung:

In·sel·kel·tisch, Singular 2: das In·sel·kel·ti·sche, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈɪnzl̩ˌkɛltɪʃ]
Hörbeispiele:  Inselkeltisch (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Sammelbezeichnung für den Teil des Keltischen, der auf den britischen Inseln verbreitet war/ist oder von da stammt

Gegenwörter:

[1] Festlandkeltisch

Oberbegriffe:

[1] Keltisch

Unterbegriffe:

[1] Britannisch (Kymrisch/Walisisch, Kornisch, Bretonisch), Goidelisch/Gälisch (Irisch, Schottisch-Gälisch, Manx)

Beispiele:

[1] „Es werden die Sprachen des Festlandkeltischen (Gallisch mit Galatisch, Keltiberisch und Lepontisch) und des Inselkeltischen unterschieden.“[1]
[1] „Neben dieser geographischen Einteilung in Festlandkeltisch und Inselkeltisch lässt sich das Keltische aufgrund sprachlicher Kennzeichen aber auch noch auf andere Weise gliedern.“[2]
[1] „Die auf dem europäischen Kontinent gesprochenen keltischen Dialekte nennt man Festlandkeltisch, im Gegensatz zum Inselkeltischen, das die auf den britischen Inseln und in der Bretagne gesprochenen Dialekte umfaßt.“[3]
[1] „Diese assimilierten sich an das nah verwandte Inselkeltisch, dessen moderner Fortsetzer das Bretonische ist.“[4]
[1] „Das Bretonische gehört dabei zum Inselkeltischen, denn es ist (wie der Name sagt) in Britannien entstanden und dann erst durch Wanderung um 500 nach Christus auf den Kontinent verpflanzt worden.“[5]

Wortbildungen:

inselkeltisch

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Inselkeltisch
[1] Helmut Glück (Herausgeber): Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7, Stichwort: „Inselkeltisch“.

Quellen:

  1. Ulrike Peters: Kelten. Ein Schnellkurs. DuMont, Köln 2011, ISBN 978-3-8321-9319-5, Seite 10.
  2. Hadumod Bußmann (Herausgeber): Lexikon der Sprachwissenschaft. Dritte, aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002, ISBN 3-520-45203-0, Stichwort: „Keltisch“.
  3. David Crystal: Die Cambridge Enzyklopädie der Sprache. 2. Auflage. Zweitausendeins, Frankfurt 2004, ISBN 3-861-50705-6, Seite 302.
  4. Harald Haarmann: Kleines Lexikon der Sprachen. Von Albanisch bis Zulu. Beck, München 2001, ISBN 3-406-47558-2. Artikel: Keltische Sprachen.
  5. Hans Joachim Störig: Abenteuer Sprache. Ein Streifzug durch die Sprachen der Erde. 2., überarbeitete Auflage. Langenscheidt, Berlin/München 1997, ISBN 3-581-66936-6., Seite 79. Kursiv gedruckt: Bretonische. Abkürzungen aufgelöst.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: kleinlichstes
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