Inzest
Inzest (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Inzest | die Inzeste |
Genitiv | des Inzests des Inzestes |
der Inzeste |
Dativ | dem Inzest dem Inzeste |
den Inzesten |
Akkusativ | den Inzest | die Inzeste |
Worttrennung:
- In·zest, Plural: In·zes·te
Aussprache:
- IPA: [ɪnˈt͡sɛst], [ˈɪnt͡sɛst]
- Hörbeispiele: Inzest (Info)
- Reime: -ɛst
Bedeutungen:
- [1] Geschlechtsverkehr zwischen engsten Blutsverwandten, zum Beispiel Eltern und Kindern oder Geschwistern
Herkunft:
- von lateinisch: incestum → la = Unzucht, Blutschande. Das Wort ist seit dem 19. Jahrhundert belegt.[1]
Synonyme:
- [1] Blutschande
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Inzucht
Beispiele:
- [1] Ein Geschwisterpaar aus Zwenkau ist wegen Inzestes verurteilt worden.
- [1] Ödipus hat, ohne dies zu wissen, einen Inzest mit seiner Mutter begangen.
- [1] „Der Inzest, das ewige Thema der griechischen Tragödie, rührt mich keineswegs zu Tränen, sondern bringt mich zum Lachen; und wenn ich bei Phädra weine, so liegt das nur an der Kunst Racines.“[2]
- [1] „Damit aber auch der Inzest nicht völlig fehle, machte die Magie der Erinnerungen aus mir einen älteren Bruder.“[3]
Wortbildungen:
- inzestuös, Inzesttabu, Inzestzucht, Inzestverbot, Inzestgebot
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Inzest“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Inzest“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Inzest“
- [1] Dieter Götz, Günther Haensch, Hans Wellmann (Herausgeber): Langenscheidt Compact Diccionario Didáctico Alemán - Para aprender alemán en alemán. Originaltitel: Langenscheidts Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache 1998. 1. (für den spanischsprachigen Bereich) Auflage. Langenscheidt, Barcelona 1999, ISBN 84-95199-49-1, Seite 521, Eintrag „Inzest“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Inzest“, Seite 446.
- Giacomo Casanova: Geschichte eines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz Sauter), Seite 276 f.
- Marguerite Yourcenar: Der Fangschuß. Süddeutsche Zeitung, München 2004 (übersetzt von Richard Moering), ISBN 3-937793-11-9, Seite 22. Französisch 1939.
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