Köpenickiade
Köpenickiade (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
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Nominativ | die Köpenickiade | die Köpenickiaden |
Genitiv | der Köpenickiade | der Köpenickiaden |
Dativ | der Köpenickiade | den Köpenickiaden |
Akkusativ | die Köpenickiade | die Köpenickiaden |
Worttrennung:
- Kö·pe·ni·cki·a·de, Plural: Kö·pe·ni·cki·a·den
Aussprache:
- IPA: [ˌkøːpənɪˈki̯aːdə]
- Hörbeispiele: Köpenickiade (Info)
- Reime: -aːdə
Bedeutungen:
- [1] eine durch das Tragen einer Uniform ermöglichte Täuschung/Hochstapelei
Herkunft:
- 1906 kam es in der damaligen Stadt Cöpenick bei Berlin dazu, dass der arbeitslose Schuster Friedrich Wilhelm Voigt sich als Hauptmann ausgab und kraft seines „Amtes“ den dortigen Bürgermeister Georg Langerhans dazu brachte, ihm die Stadtkasse zu übergeben.[1] Zudem ließ er Langerhans kurzzeitig festnehmen.
Beispiele:
- [1] In den Wirren des 2. Weltkrieges kam es im Emsland 1945 zu einer fatalen Köpenickiade.
Übersetzungen
[1] eine durch das Tragen einer Uniform ermöglichte Täuschung/Hochstapelei
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Köpenickiade“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Köpenickiade“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Köpenickiade“
- [1] Johannes Thiele: Schwarzbuch Deutsch. Die Liste der untergegangenen Wörter. 3., vollständig bearbeitete Auflage. Marix Verlag GmbH, Wiesbaden 2006, ISBN 978-3-86539-111-7, Seite 25
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 528.
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