Kürzel

Kürzel (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Kürzel die Kürzel
Genitiv des Kürzels der Kürzel
Dativ dem Kürzel den Kürzeln
Akkusativ das Kürzel die Kürzel

Worttrennung:

Kür·zel, Plural: Kür·zel

Aussprache:

IPA: [ˈkʏʁt͡sl̩]
Hörbeispiele:  Kürzel (Info)
Reime: -ʏʁt͡sl̩

Bedeutungen:

[1] Linguistik: eine Abkürzung von einer Silbe oder einem oder mehreren Wörtern
[2] Stenographie: ein Teil der Kurzschrift, Kürzungen für häufige Silben und Wörter

Sinnverwandte Wörter:

[1] Abkürzungszeichen, Sigle
[2] Engschrift, Fonografie, Kurzschrift, Redezeichenkunst, Schnellschrift, Stenografie, Tachygraphie

Gegenwörter:

[1, 2] Langschrift

Oberbegriffe:

[1] Abkürzung

Unterbegriffe:

[1] Namenskürzel, Sprachkürzel
[1] Signatur

Beispiele:

[1] Zeitungsartikel sind häufig mit dem Kürzel des Autors gekennzeichnet.
[1] Um nicht jedes mal „zum Beispiel“ ausschreiben zu müssen, kann man das Kürzel „z. B.“ benutzen.
[1] „Das Gesetz mit dem Kürzel »RkReÜAÜG« galt jahrelang als längstes Wort der deutschen Sprache.“[1]
[1] „Fachsprachen zeichnen sich aus durch Fachwörter, die oft Fremdwörter sind, durch Formeln, Kürzel und auch erklärende Zeichnungen.“[2]
[1] „Klar, ein Kürzel nimmt geschrieben oder gedruckt weniger Raum ein als die Vollform.“[3]
[2] In Stenographie werden Kürzel verwendet, um bestimmte Buchstaben oder Wörter schnell aufschreiben zu können.
[2] Die Stenographen verwenden verschiedene Kürzel; für „und“ wird ein einfacher Bindestrich „-“ angewendet.
[2] „Gerade diese Kürzel, von Gabelsberger »Sigel« genannt, tragen dazu bei, einen Text schnell und mit Raumersparnis zu Papier bringen zu können.“[4]

Wortbildungen:

Kürzelsprache

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Abkürzung#Worttypen
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kürzel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKürzel
[1, 2] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Kürzel“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Reinhard Urschel: Auf den Abfallhaufen der Sprache. Das bislang längste deutsche Wort verschwindet einfach per Parlamentsbeschluss. In: Eichsfelder Tageblatt. Nummer 127, 4. Juni 2013, Seite 1.
  2. Karl-Dieter Bünting, Dorothea Ader: Grammatik auf einen Blick. Die deutsche Sprache und ihre Grammatik mit einem Grammatiklexikon. Isis, Chur 1994, Seite 21.
  3. Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05611-9, Seite 17.
  4. Klaus D. Schult: Einen Beleg zum Sprechen bringen. In: philatelie. Nummer 480, Juni 2017, Seite 18-21, Zitat Seite 20.
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